Rundwanderung Montaña de Tamadaba zum Roque Faneque
Fakten
Tourencharakter
Inmitten des nordöstlichen Gran Canaria beheimatet das Tamabada-Gebiet einen der am besten erhaltenen Pinienwälder. Doch nicht nur das: Mit seinem dichten Netz aus Schluchten, Steilhängen und Bergmassiven ist es ein wahrlich einzigartiges Naturwunder. Die Tour zum Gipfel des Tamadaba-Massivs und weiter zum Roque Faneque ist ein unvergessliches Erlebnis, das eine Fülle von beeindruckenden Eindrücken bietet. Jede Etappe entlang des Weges offenbart neue, atemberaubende Eindrücke. Die unglaubliche Schönheit der Landschaft fasziniert. Ein leicht begehbarer Weg im Tamadaba Wald bietet einige Ausblicke auf Täler und vielleicht sogar bis Teneriffa. Die Route führt über den Gipfel des Montaña de Tamadaba, die Degollada de Humo, Rastplatz Llanos de la Mimbre. Dann passiert man einen felsigen Hang und den oberen Teil des Barranco de Palo Blanco. Danach steigt man den sensationell schönen Bergrücken hinab zum Roque Faneque. Nach unglaublichen Aussichten auf die Küste und die Felslandschaften geht wieder hinauf zur Höhle Cueva del Zapatero.
Die Wanderung ist etwa 11,8 Kilometer lang und hat einen Auf- und Abstieg von rund 624 Höhenmetern. Die Wanderung ist ganzjährig möglich.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Parque Natural de Tamadaba
Das Tamadaba-Altavista-Massiv prägt das Relief von Gran Canaria auf markante Weise und stellt somit ein bedeutendes Gebirge dar. Innerhalb des Naturparks befindet sich ein wertvoller kanarischer Kiefernwald (Pinus canariensis), der trotz jahrhundertelanger forstwirtschaftlicher Nutzung bis heute auf einer Fläche von 7.538,6 ha erhalten geblieben ist. Der Tamadaba Naturpark zeichnet sich durch eine erstaunliche Vielfalt an Arten aus. Im Schatten der Pinien gedeiht unter anderem die Zistrose (Cistus ocreatus), die nur eine von vielen Pflanzenarten ist, die sich in diesem Waldgebiet entfalten. Erica arborea, Morella faya und Micromeria pineolens sind weitere Beispiele für die reiche und vielfältige Flora in Tamadaba.
Die Bedeutung des Kiefernwaldes
Der feuchte Kiefernwald Gran Canarias wird stark von den Passatwinden beeinflusst. Oft ist er in dichten Nebel gehüllt. Mit seiner zentralen Funktion ist dieser Wald sehr wichtig für das Leben der Insel. Die Nadeln der Kiefern sind entscheidend dafür, dass die Feuchtigkeit aus den Wolken zurückgehalten wird. Sie fällt als Niederschlag auf den Boden und füllt so die lebenswichtigen Grundwasserreserven wieder auf. Für das ökologische Gleichgewicht und die Artenvielfalt, die von den Wasserressourcen abhängen, ist dieser Prozess von unschätzbarem Wert.
Routenbeschreibung
Hinter den Schildern beginnt der Weg zum Gipfel. Im Wald folgt man den Wanderwegen SL-90 und SL-93. Nach etwa 1,1 Kilometern kreuzt man einen Pfad. Kurz darauf zweigt nach links ein Pfad zum Gipfel der Montaña de Tamadaba (1.443 m) und weiter zum Pico de La Bandera ab. Zurück führt ein etwas wilder Pfad zu den Wanderwegen SL-90 und SL-93, denen man links folgt. Nach ca. 80 Metern erreicht man ein Aussichtsplateau. Dieses ist auch für eine erste Rast geeignet. Etwa 700 Meter weiter kommt man zu einer Weggabelung. Weiter auf dem SL-90 führt der rechte Weg. Die Straße und die Degollada de Humo erreicht man nach ca. 220 Metern. Dieser wird ca. 100 m bergab bis zur Abzweigung Siete Pinos gefolgt. Die Route des Wanderwegs S-90 führt nach links in einem Auf und Ab von ca. 900 Metern bis zum Rastplatz Llanos de la Mimbre. Dieser bietet sich für eine Picknickpause im Schatten der Pinien an. Hier biegt man nach links ab und geht ca. 140 m bis zur Quelle Fuente del Reventón. Von hier aus sind es noch ca. 950 m bis zum Campingplatz. Durch ein felsiges Waldgebiet geht es von hier aus 280 m bergauf. An der Weggabelung rechts abbiegen. Man durchquert den oberen Teil der Schlucht Barranco de Palo Blanco. Sie wird auch Barranco de Guayedra genannt. Auf den nächsten 550 Metern führt der Weg bis zur Kreuzung mit dem Wanderweg SL-93. Von hier aus folgt der Wanderweg dem Kamm des Berges für ca. 1,2 km und führt hinunter bis zur Degollada Risco Faneque. Von hier aus nimmt man den rechten Weg, der teilweise weglos ist. Nach 450 Metern erreicht man den Aussichtspunkt Morro de las Lechugas. Über tausend Meter über dem Meeresspiegel ragen die Felswände der Umgebung empor. Beeindruckend ist die majestätische Erhabenheit dieser Naturphänomene. Auf der anderen Seite des Bergrückens geht es nun zurück. Ein Abstecher auf dem Weg zur Faneque-Klippe ist nach 350 Metern möglich. Die hier beschriebene Route endet, bevor man die gefährlichen Stellen erreicht hat. Man kann dem Weg noch etwa 250 Meter folgen. Ab hier muss jeder selbst entscheiden, wie weit er gehen kann oder will.
Hinweis:
Der Weg zur Faneque-Klippe ist etwas anspruchsvoller. Es gibt mehrere unmarkierte Pfade. Zur Orientierung dienen oft unscheinbare Steinmännchen. Diese können von unerfahrenen Wanderern leicht übersehen werden. Außerdem muss man bei dieser Route mit einigen Felskletterpassagen rechnen. Achtung: Was für geübte Kletterer und Bergsteiger keine große Herausforderung darstellt, ist für diejenigen, die nicht schwindelfrei sind und keine Erfahrung im Klettern haben, eine notwendige Einschränkung.
Danach kehrt man auf dem gleichen Weg zurück. Man folgt dem Weg SL-93 ca. 1,9 km. An dieser Stelle befindet sich die Höhle Cueva del Zapatero. Man nimmt den Weg, der nach rechts führt. Nach 550 Metern ist die Straße erreicht. Man folgt der Straße nach rechts für 150 Meter. Nun führt der Weg links 950 Meter in den Wald. Nach dem man die Straße erreicht hat führt diese nach links in 300 Metern zurück zum Ausgangspunkt.
Hinweise + Tipps
Anfahrt: An der Kreuzung der GC-210 und GC-217 Straßen beginnt die Landstraße GC-216 in Richtung Tamadaba. Nach einer Fahrt von etwa 4 Kilometern teilt sich die Straße am Ausgangspunkt an der Degollada de Las Lajas.
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