Holzbrücke in Forbach | © Sunhikes Blick über den Mummelsee | © Sunhikes Allerheiligen-Wasserfall | © Sunhikes

Die besten Highlights im Nördlichen Schwarzwald - Seite 2

Der Nördliche Schwarzwald bietet eine Vielzahl von Ausflugszielen für jedermann. In den ausgedehnten Nadelwäldern verbergen sich idyllische kleine Karseen wie der Buhlbachsee, der Ellbachsee oder der Huzenbacher See. Urwüchsige Landschaften mit malerischen Hochmooren laden zum Wandern und Spazieren ein. In den Schluchten gibt es wunderschöne Wasserfälle wie den Allerheiligen-Wasserfall, die Edelfrauengrab-Wasserfälle und die Gertelbach-Wasserfälle zu entdecken.

Die Hornisgrinde, der höchste Berg des Nordschwarzwaldes, ist zusammen mit dem Mummelsee ein echter Touristenmagnet. Die hoch gelegenen Grindenlandschaften um den Schliffkopf und Felsformationen wie Lautenfelsen, Hohe Schar oder Battertfelsen bei Baden-Baden bieten herrliche Ausblicke. 

Gebiete Schwarzwald

Highlights Nördlicher Schwarzwald

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Schliffkopf ist ein Naturschutzgebiet

Nördlicher Schwarzwald
, Schwarzwald , Deutschland
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Der Schliffkopf ist ein 1055 Meter hoher Berg im Nordschwarzwald. Der Berg liegt an der Schwarzwaldhochstraße im Nationalpark Schwarzwald, zwischen Baiersbronn, Ottenhöfen und Oppenau. Mehrere Fernwanderwege, darunter der Westweg, führen über den Schliffkopf.

Bereits 1938 wurde ein 520,1 Hektar großer Teil der hochmoorartigen Gipfelregion als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Seit 1986 sind weitere 876,2 Hektar auf dem Gebiet des Landkreises Freudenstadt unter Naturschutz gestellt. Unter Schutz gestellt ist die typische Landschaft des Grindenschwarzwaldes mit ausgedehnten Wäldern, Legföhrenbeständen und dem Karsee Buhlbachsee. Teilbereiche des Waldes sind als Bannwald ausgewiesen. Ein Großteil des Naturschutzgebietes wurde 2014 in den Nationalpark Schwarzwald integriert.

Wanderungen und Rundwanderwege rund um den Schliffkopf selbst planen.

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Hornisgrinde ist der höchste Berg des Nordschwarzwaldes

Nördlicher Schwarzwald
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Der höchste Berg des Nordschwarzwaldes ist die Hornisgrinde mit einer Höhe von 1.164 Metern über dem Meeresspiegel. Der rund zwei Kilometer lange, langgestreckte Bergrücken verläuft annähernd in Nord-Süd-Richtung. Für deutsche Verhältnisse ist die Hornisgrinde ein außergewöhnlich niederschlagsreicher Ort. Mehr als 99 % der Messstellen des Deutschen Wetterdienstes zeigen niedrigere Werte als dieser imposante Berg.

Bei guter Sicht hat man vom Turm aus einen Rundblick über zahlreiche Berge des Schwarzwaldes, die Vogesen, Teile des Pfälzerwaldes und der Schwäbischen Alb. Im Süden sind bei sehr guter Wetterlage einige Alpengipfel zu erkennen.

Wandern auf der Hornisgrinde
Mehrere Aufstiegsrouten führen vom Mummelsee herauf. Über den Berg führen auch die Fernwanderwege Westweg und Seensteig. Das Moor kann auf einem Rundweg, der mit Holzbohlen ausgelegt ist, erkundet werden. Zahlreiche Informationstafeln zeigen, wie das Hochmoor entstand und welche Tier- und Pflanzenwelt es beherbergt.

Entdecke die schönsten Wanderungen und Rundwanderwege rund um die Hornisgrinde. Plane deine eigene Wanderung mit Sunhikes.

Hornisgrindeturm
Am südlichen Ende erhebt sich über dem Mummelsee der 23 Meter hohe Hornisgrindeturm. Er wurde 1910 auf Initiative des Badischen Schwarzwaldvereins erbaut. Als Baumaterial diente der in der Nähe vorkommende Buntsandstein. Der Turm war damals neben dem Mummelsee eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region. 1942 beschlagnahmte die deutsche Luftwaffe den Turm. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er vom französischen Militär genutzt. Seit dem 29. Mai 2005 ist der Turm wieder für die Öffentlichkeit geöffnet.

Bismarckturm
Auf dem höchsten Punkt des Berges, in der Mitte der Gipfelebene, steht ein weiterer Turm. Der ursprünglich 7 m hohe Signalturm wurde 1871 errichtet. Er diente der Landesvermessung. Er wurde 1892 durch den Anbau einer Treppe an der Außenseite zum Aussichtsturm umgebaut. 

Die Grinden des Nordschwarzwaldes
Die so genannten Grinden, karge Hochflächen mit Moorböden, liegen auf den Bergrücken des Nordschwarzwaldes. Durch die intensive Beweidung im Mittelalter sind sie heute mit Borstgras, Heidekraut und Latschenkiefern bewachsen. Um sie zu erhalten, werden gezielt Pflanzen entfernt und die Beweidung wieder aufgenommen.

Unterhalb der Hornisgrinde liegt das Ski- und Wanderheim Ochsenstall, die höchstgelegene bewirtschaftete Hütte im Nordschwarzwald. Die Hütte liegt auf einer Höhe von 1.036 m direkt am Westweg.

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Wildseeblick ist ein Tiefblick auf den Karsee

Nördlicher Schwarzwald
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Auf dem 1055 m hohen Seekopf, unmittelbar am Verlauf des Westweges und des Seensteigs Etappe 3 vom Ruhestein zur Darmstädter Hütte, befinden sich der Wildseeblick und das Euting-Grab. Der Wildseeblick ist nur durch einen kleinen Hang von der steil abfallenden Karwand abgesetzt und bietet einen grandiosen Tiefblick auf den Karsee. Hier liegt der älteste Bannwald Baden-Württembergs. Der „Wilde See“ liegt wie ein dunkles Auge im weiten, stillen Schönmünztal.

Seinen Ursprung hat der See in einem eiszeitlichen Gletscher, der sich im Laufe von Zehntausenden von Jahren an diesem "kalten Ort" aus Schnee gebildet hat. Begünstigt wurde die Entstehung der tiefen Mulde auch durch den "weichen" Buntsandstein, der im Nordschwarzwald auf dem Grundgebirge aus kristallinem Gestein aufliegt. Der Buntsandstein war auch der Grund für die Entstehung von mehr eiszeitlichen Karen im Nordschwarzwald als im Südschwarzwald, dessen Untergrund wesentlich härter ist.

Entdecke die schönsten Wanderungen und Rundwanderwege rund um den Wildseeblick. Plane deine eigene Wanderung mit Sunhikes.

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Der Merkur oder Große Staufenberg

Nördlicher Schwarzwald
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Der Merkur oder Große Staufenberg ist ein 669 m hoher Berg im Nordschwarzwald in der Nähe der Städte Baden-Baden und Gernsbach. Der Merkur gilt als Hausberg von Baden-Baden. Auf den Merkur führt von Baden-Baden aus die Merkurbergbahn, eine Zahnradbahn. Auf dem Gipfel befindet sich der Merkurturm, ein Aussichts- und Sendeturm. Der Merkur und der südlich benachbarte 623 m hohe Kleine Staufenberg bestehen aus mehreren Schichten Sedimentgestein. Auf dem Gipfel gibt es eine Liegewiese, einen Grillplatz und einen Spielplatz mit Riesenrutsche.

Die Merkur-Bergbahn
Der Gipfel des Merkur ist für Besucher nur zu Fuß, mit dem Fahrrad oder von Baden-Baden aus mit der Merkur-Bergbahn zu erreichen. Die 1913 erbaute Bahn wurde 1967 aus technischen Gründen stillgelegt und 1979 wieder in Betrieb genommen. Mit 1200 m Länge ist sie eine der längsten Standseilbahnen Deutschlands. Die Bahn hat eine Steigung von bis zu 54 %.

Merkurturm der Aussichtsturm mit Blick auf Baden-Baden
Der Merkurturm ist ein Aussichtsturm mit Sendemast auf dem 669 Meter hohen Berg Merkur bei Baden-Baden, der ihm seinen Namen gab. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Turm auf dem höchsten Punkt des Merkur errichtet. Die Bergstation beherbergt ein Restaurant. 

Wandern auf dem Gipfel des Merkur
Für Kurzwecke wurden so genannte Terrainkurwege unterschiedlicher Länge und Steigung angelegt. Auf mittlerer Höhe führt auf der Baden-Badener Seite der Wanderweg Panoramaweg am Merkur vorbei. Der Merkurgipfel ist Station der Wanderwege Gernsbacher Runde und Murgleiter. Entdecke die schönsten Wanderungen und Rundwanderwege rund um den Gipfel des Merkur. Plane deine eigene Wanderung mit Sunhikes.

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Battertfelsen bei Baden-Baden

Nördlicher Schwarzwald
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Mächtig erheben sich die Battertfelsen und warten darauf, von Abenteurern erobert zu werden. Ein eindrucksvolles Naturschauspiel im Schwarzwald wartet auf dem Oberen Felsenweg. Die Felsen liegen in der Nähe des alten Schlosses Hohenbaden. Der Battert ist ein 568,6 Meter hoher Berg am Westrand des Nordschwarzwalds nördlich von Baden-Baden. Auf seinem Westhang liegt die Ruine der Burg Hohenbaden (Altes Schloss). Die Battertfelsen, zugleich das größte Klettergebiet im Schwarzwald, befinden sich am Südhang.

Ebenfalls am Südhang des Battert liegt das Naturschutzgebiet Battertfelsen beim Alten Schloss Hohenbaden. Auf der östlichen Seite liegt der Baden-Badener Höhenstadtteil Ebersteinburg.

Die Battertfelsen sind aus geologischer Sicht ein außergewöhnliches und spannendes Zeugnis vergangener Zeiten und erdgeschichtlicher Prozesse. Umgeben von einem Naturschutzgebiet beherbergen die Felsen eine vielfältige Flora und Fauna, darunter Wanderfalken und seltene Pflanzen. 

Der Bereich der Battertfelsen hat eine lange und faszinierende Geschichte, die bis in die Zeit des Alten Schlosses Hohenbaden zurückreicht. In den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts, zur Zeit der Dichter der Romantik, wurde die romantische Felsenwelt des Battert durch Wege erschlossen. Alexander Graf Broussel schuf 1839 das Wegesystem mit den Felsentreppen. Die Felsentreppen sind noch heute in Betrieb. Ein Aufstieg durch die Battertfelsen ist nach wie vor ein faszinierendes Erlebnis. Vom Plateau der Battertfelsen bietet sich ein überwältigendes Panorama über die malerische Schwarzwaldlandschaft. Der Blick über die benachbarten Schwarzwaldgipfel reicht von Baden-Baden bis zur 1.164 Meter hohen Hornisgrinde und im Westen bis ins Rheintal, ins Elsass und zu den Vogesen. 

Das Klettergebiet Battert zählt zu den abwechslungsreichsten Klettergebieten im Nordschwarzwald. Die ersten Kletterrouten am Battert wurden im Frühsommer 1887 erschlossen, heute gibt es eine Vielzahl von leichten bis schweren Routen (II bis X). 

Zu den Battertfelsen, durch sie hindurch und um sie herum gibt es verschiedene Wanderwege, wie z.B. den Ebersteinburg-Rundweg mit Battertfelsen oder den Oberen und Unteren Felsenweg.

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Altes Schloss Hohenbaden

Nördlicher Schwarzwald
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Oberhalb von Baden-Baden erhebt sich die Ruine der Burg Hohenbaden - heute auch „Altes Schloss“ genannt. Die Ruine befindet sich nördlich der Stadt Baden-Baden am Westhang am Ende eines steil abfallenden Bergrückens. Auf dem Battertfelsen thront die Burg, umgeben von Wald. Die mächtige Ruine und die sie umgebende üppige Natur haben schon im 19. Jahrhundert die Vorstellungskraft von Dichtern und Malern inspiriert.

Das Alte Schloss Hohenbaden war vom 11. bis zum 15. Jahrhundert Residenz der Markgrafen von Baden. Entdecke geheime Burgverliese, Mauervorsprünge und Aussichtsterrassen. Ganz oben angekommen bietet sich ein einzigartiger und faszinierender Rundblick über die Stadt, den Schwarzwald und die Rheinebene!  

Der älteste Teil der alten Schlosses, die Oberburg, liegt hoch auf dem Fels. Die Oberburg, auch Hermannsbau genannt, wurde von Markgraf Hermann II. erbaut. Ein zweiter Burgteil, die Unterburg, wurde im 14. Jahrhundert an die heutige Oberburg angebaut. Die badischen Markgrafen hatten nun eine mächtige Residenz

Von der Unterburg ist der Bernhardsbau mit seinen mächtigen Kellergewölben noch gut erhalten. Der Jakobsbau, der jüngste Teil des Alten Schlosses, verbindet Oberburg und Bernhardsbau. Markgraf Jakob I. ließ diesen Teil im 15. Jahrhundert erbauen. Schloss Hohenbaden war die Residenz des Markgrafen, bis er 1479 seine Residenz in das Neue Schloss Baden verlegte. Im 16. Jahrhundert brannte die Burg ab und verfiel.  

Am Westrand des Battertfelsens thront die Burg, umgeben von Wald. Die mächtige Ruine und die üppige Natur um sie herum haben schon im 19. Jahrhundert die Vorstellungskraft von Dichtern und Malern inspiriert.

Vom Parkplatz oder über den beliebten Ebersteinburg-Rundweg, der direkt am Alten Schloss vorbeiführt, gelangt man zum Schloss Hohenbaden. 

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Der Sandsee: Wander- und Ausflugsziel nahe der Schwarzwaldhochstraße

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Der Sandsee ist ein kleiner, malerisch inmitten von Nadelwäldern gelegener See zwischen Herrenwies und Sand nahe der Schwarzwaldhochstraße. Er liegt auf der Gemarkung der Stadt Bühl, die an den See angrenzenden Wälder gehören bereits zum Nationalpark Schwarzwald.

Am Ufer des Sandsees laden Ruhebänke und Picknickplätze Wanderer und Ausflügler zum Verweilen ein. Im seichten Wasser des Sees kann man Forellen beobachten. Der See liegt an einem beliebten Wanderweg von Sand über den Herrenwieser See zur Badener Höhe. Auch ein kurzer Spaziergang vom Ausgangspunkt Sand durch den idyllischen Nadelwald führt zu dem kleinen See.
 
Seinen Namen verdankt der See dem in dieser Region vorherrschenden rötlichen Buntsandsteinboden. Das Wasser des Schwarzenbachs wurde im 18. Jahrhundert kurz hinter seinem Quellgebiet aufgestaut. So entstand der Sandsee als künstlicher See für die Flößerei. Durch die Aufstauung entstand ein sogenannter Schwallsee, der den Bächen und Flüssen unterhalb des Sees kurzfristig die für den Holztransport notwendigen Wassermengen zuführte.

Im Jahr 1933 wurde der Sandsee als Badeort eingerichtet und bis Mitte der 1970er Jahre als Strandbad genutzt. Es gab sogar einen Kiosk und Umkleidekabinen auf dem Areal nahe dem Kurhaus Sand. Das Strandbad gibt es schon lange nicht mehr. Auch das ehemalige Kurhaus Sand an der Schwarzwaldhochstraße ist dem Verfall preisgegeben.