Highlights Nördlicher Schwarzwald

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Die Gertelbach-Wasserfälle im Bühler Tal

Nördlicher Schwarzwald
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Die Gertelbachfälle, auch Gertelbachkaskaden genannt, befinden sich im steilsten Abschnitt des Gertelbachtals in Bühlertal. Der Gertelbach entspringt nordwestlich des Hundsecks nahe der Schwarzwaldhochstraße. Er vereinigt sich nach nur 2,5 km Fließstrecke mit dem wasserärmeren Wiedenbach.

Dabei überwindet der Bach ein Gefälle von 330 Höhenmetern. In seinem steilsten Abschnitt oberhalb der Gertelbachhütte stürzt sich der Gertelbach in 15 Fallstufen mit einer Höhe von 2 bis 6 Metern in die Tiefe. Aber auch im Unterlauf gibt es unzählige Kaskaden und Strudelbecken (Gumpen), umgeben von bemoosten Granitfelsen in einem prächtigen Bergmischwald aus Weißtannen, Fichten, Rotbuchen, Bergahorn und Eschen. Direkt am Wasser haben sich verschiedene Farne und Moose angesiedelt.

Die Gertelbachschlucht mit ihrer kesselartigen Talform ist vermutlich in den starken Vergletscherungsphasen der älteren Eiszeiten entstanden.

Der Gertelbach wurde bis Mitte des 19. Jahrhunderts für die Flößerei genutzt. Dabei wurde sein Wasser oberhalb der Schwellmannsbrücke gestaut, um Holz zu Tal zu treiben. Am Holzfang im heutigen Bühler Stadtgarten wurde das Brennholz aus dem Bach geholt und verkauft.

Die Gertelbachfälle erreicht man vom Wanderparkplatz an der Gertelbachstraße am oberen Ortseingang von Bühlertal an der L83 Richtung Sand. Ab hier folgt man dem Verlauf des Wiedenbaches und erreicht nach ca. 30 Minuten den Einstieg in die Schlucht. Der untere Einstieg in die wildromantische Schlucht liegt auf einer Höhe von 455 Metern.

Am schnellsten erreicht man den oberen Einstieg der Gertelbachfälle vom Wiedenfelsen aus. Dieser liegt an der L83 zwischen Bühlertal und Sand. Vom Wiedenfelsen führt ein Wanderweg in ca. 0,5 km zu den Wasserfällen.

Empfehlenswert ist die Rundwanderung bei den Gertelbachfällen von Bühlertal über Wiedenfelsen, Eulenstein zu den Falkenfelsen mit dem spektakulären Aussichtspunkt Hertahütte mit einer Länge von ca. 9,6 Kilometern

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Die Allerheiligenwasserfälle beim Kloster Allerheiligen

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Einer der schönsten und höchsten Wasserfälle im Schwarzwald sind die Allerheiligenfälle. Inmitten der Bergwelt von Schliffkopf, Hundskopf und Schwabenkopf fallen die Wassermassen über sieben Kaskaden in die Tiefe. Die Allerheiligenfälle sind die größten natürlichen Wasserfälle im Nordschwarzwald. Sie befinden sich auf einer Höhe von ca. 530 Metern über dem Meeresspiegel auf der Gemarkung der Stadt Oppenau.

Hier stürzt der Grindenbach, der Oberlauf des Lierbachs, unterhalb des Klosters Allerheiligen durch eine steile Schlucht in insgesamt sieben Stufen rund 66 Meter in die Tiefe. Die Wasserfälle werden wegen der tief ausgewaschenen Mulden unterhalb der Kaskaden auch Büttensteiner Wasserfälle oder Sieben Bütten genannt. Aufgrund der hohen Niederschläge und des starken Gefälles zur nahen Oberrheinebene hat der Bach beidseitig der Wasserfälle eine tiefe Schlucht mit senkrechten Wänden in den Fels gegraben. Besonders stark ist die Erosionswirkung in den "Bütten" am Fuße jeder Stufe. Die Wasserfälle waren über Jahrhunderte eng mit dem Kloster Allerheiligen verbunden, dessen Ruine nur wenige hundert Meter entfernt liegt. Aber erst im frühen 19. Jahrhundert wagte man sich mit Leitern in die unzugängliche Schlucht vor. Um den Zugang zu den Wasserfällen zu ermöglichen, wurde 1840 ein Weg mit mehreren Treppen und Brückenkonstruktionen angelegt. Durch diesen neuen Zugang rückte die Klosterruine auch in den Blickpunkt der Öffentlichkeit und trug indirekt zur Sicherung der noch vorhandenen Mauern bei. 

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Die Edelfrauengrab-Wasserfälle im Schwarzwald

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Die Edelfrauengrab-Wasserfälle sind sagenumwobene Wasserfälle im Gottschlägtal. Bei der Edelfrauengrabhöhle befindet sich der gleichnamige, 8 m hohe Wasserfall. Um diesen Ort rankt sich eine düstere Sage, nach der hier eine Adelige wegen versuchten Kindsmordes lebendig eingemauert und anschließend ertränkt wurde.

Das Naturschutzgebiet Gottschlägtal mit seinen Wasserfällen und dem Karlsruher Rücken ist eine herausragende Naturattraktion im Nordschwarzwald. Die Kaskaden dieser abwechslungsreichen Folge sind drei bis acht Meter hoch und folgen einem sich plötzlich verengenden Tal zwischen moos- und farnbewachsenen Felshängen.

Die Kaskaden liegen im Naturschutzgebiet Karlsruher Grat. Über dieses Weg kann die Route leicht erweitert werden. Lohnenswert ist es, dem ca. 1,4 km langen Weg durch die Wasserfälle zu folgen. Oben im Gottschlägtal lädt ein Trinkbrunnen zum Verweilen ein. Ambitionierte wandern über den Klettersteig Karlsruher Grat zum Bosensteiner Eck und über den Brennte Schrofen zurück zum Ausgangspunkt.

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Der Sankenbach Wasserfall

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Vom Sankenbachsee führt ein kleiner Pfad zum Wasserfall hinauf, der in mehreren Stufen über den Buntsandstein der etwa 40 Meter hohen Karwand hinabfließt. Da der Sankenbach im Normalfall nicht sehr viel Wasser führt, hat man auch hier unterstützend eingegriffen, und an einem kleinen Becken  oberhalb der ersten Fallstufe einen Holzschieber installiert, mit dem man den Bach für ein spektakuläreres Wasserfallerlebnis anstauen kann. Südwestlich von Baiersbronn im Schwarzwald liegen die Sankenbachfälle.
 

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Der Rosshimmelwasserfall im Schwarwald

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Der Rosshimmelwasserfall liegt im Naturpark Schwarzwald in der Nähe des Ellbachsees. Der Wasserfall fließt in mehreren Stufen über die Karwand eines verlandeten Karsees, dem Rosshimmel-Kar. Sein Wasser fließt in den Guten Ellbach, der bei Baiersbronn-Mitteltal in die Murg mündet.

Leider führt der Rosshimmelwasserfall nur nach starken Regenfällen und zur Zeit der Schneeschmelze viel Wasser. Dennoch sind die Gesteinsschichtungen und der stufenförmige Aufbau der Karwand ein beeindruckender Anblick. Im Waldgebiet um den Rosshimmelwasserfall stehen Nadelbäume von imposanter Höhe.

Der Wasserfall ist ein Etappenziel auf verschiedenen Wanderungen, z. B. der Rundwanderung über den Guten und Bösen Ellbach zum Ellbachsee mit einer Länge von ca. 13,5 km.