Artenara und die Naturschutzgebiete Altavista, Tamadaba und Tirma
Artenara liegt in den Bergen Gran Canarias. Die Gemeinde Artenara ist weit ins Landesinnere ausgedehnt und besitzt nur einen kleinen Küstenbereich. Mit ihrer Lage auf einer Höhe von 1.270 m über dem Meeresspiegel ist sie die höchstgelegene Ortschaft der Insel. Das Gemeindegebiet von Artenara ist von mehreren Naturschutzgebieten umgeben, wie dem Naturpark Roque Nublo, dem Naturschutzgebiet Tamadaba und der „Paisaje Protigido de las Cumbres“.
Am nördlichen Rand des Vulkankraters Caldera de Tejeda liegt das malerische, direkt am Hang gelegene Artenara. An Artenara grenzen die Bergmassive Altavista und Tamadaba. Zu den am besten erhaltenen Naturräumen der Insel zählen die Gebiete Tamadaba und Tirma mit ihren ausgedehnten Pinienwäldern.
Vom Dorfplatz aus bietet sich ein faszinierender Blick auf die Bergwelt. Kleine Bars, Cafés und Restaurants gruppieren sich um den Platz. Ein traditionelles touristisches Ziel ist die Kapelle Virgen de la Cuevita. Der Name bedeutet übersetzt Jungfrau der kleinen Höhle. Besonders sehenswert ist die Dorfkirche Virgen de la Cuevita, die in eine etwa 80 m² große Felshöhle gebaut wurde. Sie ist der Schutzpatronin der Radfahrer und der Musiker der volkstümlichen Musik gewidmet. Sie liegt etwa 400 m vom Dorf entfernt. Die Kirche San Matías aus dem 19. Jahrhundert ist heute Pfarrkirche von Artenara.
Zur Besichtigung der archäologischen Überreste der Ureinwohner der Kanaren ist Artenara ein idealer Ort. Der archäologische Komplex von Acusa mit seinen Höhlenwohnungen wurde zum Weltkulturerbe erklärt. Über einen kleinen Pfad oberhalb des Friedhofs erreicht man das Höhlendorf Acusa. Hier sind in den rötlichen Fels gehauene Wohnhöhlen und Grabstätten der Ureinwohner zu bewundern. Die Höhlen werden zum Teil noch heute genutzt und bewohnt.
Wandertipp: Schöne Wanderung von Artenara zum Cruz de Tejeda
Eine Wanderung mit herrlicher Aussicht auf Tejeda, den Roque Bentayga und den Roque Nublo. Hin und zurück sind es 14 km. Der Weg folgt dem nördlichen Rand des Vulkankessels Caldera de Tejeda. Der Weg beginnt in Artenara, führt über die Riscos de Chapí - gegenüber dem Roque Bentayga - und weiter durch den Kiefernwald von Cueva Caballero bis zum Cruz de Tejeda. Zuerst geht es über den Kamm, dann wieder durch den Wald und am Ende gibt es eine Einkehrmöglichkeit.
Aussichtspunkte in Artenara
Der erste Aussichtspunkt, der Mirador de la Atalaya, befindet sich direkt am Ortseingang.Von hier aus genießt man den Blick auf den Kiefernwald Tamadaba und den bekannten 1376 m hohen Wanderberg Altavista. Darunter liegen die Barrancos und Terrassen von Juncalillo und Las Cuevas.
Die Aussichtsterrasse des Dorfes bietet einen Blick auf Gran Canarias Zentrum mit Roque Nublo, Roque Bentaiga, Tejeda Caldera und Altavista. Nur wenige Meter vom Kirchplatz entfernt befindet sich der Aussichtspunkt Mirador de Unamuno. Etwas oberhalb von Artenara befindet sich bei der Christusstatue ein weiterer Aussichtspunkt.
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