Baiersbronner Seensteig Etappe 4: Vom Mummelsee nach Schönmünzach
Fakten
Tourencharakter
Auf der vierten und vorletzten Etappe des Seensteigs entflieht man dem Touristenrummel am Mummelsee und wandert auf Waldwegen und Pfaden zum Mummelseeblick. Über den Bergrücken der Hornisgrinde und vorbei am Windpark führt der Weg zur Grindenhochfläche und schließlich zum Dreifürstenstein. Von hier aus geht es weiter in die einsame und stille Natur des Nordschwarzwalds. Diese anspruchsvolle Wanderung ist insgesamt ca. 19,8 km lang, der Höhenunterschied beträgt im Aufstieg 409 Meter und im Abstieg 989 Meter. Ausdauer ist dabei unerlässlich, um die Strecke erfolgreich zu meistern.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Bei gutem Wetter hat man die Möglichkeit, den Aussichtsturm der Hornisgrinde zu besteigen und den Blick über die Landschaft schweifen zu lassen. Ebenfalls beeindruckend ist der Lehrpfad, der auf Bohlen durch das 5000 Jahre alte Hochmoor führt und besonders im Herbst mit seinen farbenfrohen Blättern begeistert.
Inmitten des Naturschutzgebiets "Blindsee bei Hundsbach" auf der Gemarkung Forbach, zwischen Hundsbach und Schönmünzach gelegen, befindet sich der Blindsee. Er erstreckt sich auf einer Fläche von 6,2 ha und liegt 885 m ü. NN über dem Meeresspiegel. Interessanterweise ist der Name "Blindsee" eine Bezeichnung für kleine, offene Wasserstellen in einem Hochmoor.
Routenbeschreibung
Die vierte Etappe des Wanderweges beginnt mit einer herausfordernden Wanderung vom Mummelsee hinauf zur Hornisgrinde – mit 1164 Metern die höchste Erhebung des Nordschwarzwalds. Nach etwa zwei Kilometern bietet bietet sich hier ein atemberaubender Rundumblick auf die umliegende Rheinebene, das Vorgebirge und das Langenbachtal.
Weiter geht es durch den Wald, bis sich nach etwa 700 Metern der imposante Dreifürstenstein vor einem erhebt – eine mächtige Buntsandsteinplatte, die einst als wichtiger Grenzstein diente. Heute markiert sie immer noch den höchsten Punkt Württembergs und die „Grenze“ zu Baden. Die Wanderung führt nun durch das Bannwaldgebiet und eine Kernzone des Nationalparks, bevor man diesen bald darauf wieder verlässt.
Der Murgschifferschaftswald wird daraufhin durchwandert. Nach etwa 3,5 km geht es auf einen herrlichen Höhenpfad, welcher zwischen den beiden Gipfeln Philipenkopf und dem Diebaukopf liegt. Der breite Weg führt schließlich entspannt für etwas über fünf Kilometer weiter zum Blindsee, ein fast vollständig verlandeter See auf einer versteckten Lichtung. Nach weiteren Schurmseeblick. Unterwegs liegt ein verlandeter See namens Blindsee auf einer versteckten Lichtung.
Nach weiteren 2,6 km erreicht man den Schurmseeblick. Im Gegensatz zum verlandeten Blindsee, der nur bei heftigen Niederschlägen an seine Existenz erinnert, ist der Schurmsee einer der wenigen Karseen im Nordschwarzwald, die noch existieren. Nach etwa 1,4 km erreicht man die Abzweigung Schurmsee, von wo aus man nach ein paar Meter das Seeufer erreicht.
Auf den letzten 4 Kilometern geht es nochmal 350 Höhenmeter abwärts, bis man schließlich das Etappenziel Schönmünzach an der Mündung von Schönmünz und Murg erreicht. Eine beeindruckende und abwechslungsreiche Etappe, die Natur und Kultur gleichermaßen zu bieten hat.
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