Der Westweg von Pforzheim nach Basel
Der Westweg von Pforzheim nach Basel
Die westliche Variante des historischen Höhenwanderwegs im Schwarzwald
Der Westweg zählt neben dem Mittel- und dem Ostweg zu den ältesten Nord-Süd-Fernwanderwegen im Schwarzwald. Er verläuft von Pforzheim bis Basel. Sein Markierungszeichen ist eine rote Raute auf weißem Hintergrund.
Im Jahr 1900 wurde der Westweg vom Badischen Schwarzwaldverein unter der Leitung von Philipp Bussemer aus Baden-Baden und Julius Kaufmann aus Lahr als erster Fernwanderweg in Deutschland mit einer Länge von rund 285 Kilometern angelegt. Bis heute ist er einer der bekanntesten und beliebtesten Fernwanderwege Europas geblieben. Der Westweg führt über die höchsten Gipfel des Schwarzwaldes wie Hornisgrinde, Schliffkopf, Brend, Feldberg, Herzogenhorn, Belchen und Blauen und bietet beeindruckende Panoramablicke, im südlichen Abschnitt bis zu den schneebedeckten Gipfeln der Alpen. Er endet in Basel am Rheinknie im Dreiländereck Schweiz-Deutschland-Frankreich.
Der Westweg beginnt in Pforzheim am Kupferhammer und führt zunächst entlang des Enztals nach Dobel. Dann geht es durch ausgedehnte Wälder und Moore zum Hohloh. Nach dem Abstieg ins Murgtal steigt der Weg wieder an und erreicht schließlich den höchsten Punkt des Nordschwarzwaldes, die Hornisgrinde. Entlang der Schwarzwaldhochstraße geht es weiter zur Alexanderschanze und durch Waldgebiete ins Kinzigtal nach Hausach. Nach einem steilen Anstieg führt der Westweg von der Martinskapelle an der Bregquelle zur Kalten Herberge. Der Westweg trennt sich in Titisee in eine westliche und eine östliche Variante. Die westliche Variante führt über den Feldberggipfel, den Belchen und den Blauen nach Kandern. Weiter geht es durch die Wolfsschlucht und das Wiesental nach Basel.
Der Westweg wird klassisch in 12 Etappen erwandert. Die Etappenlängen liegen zwischen 15 und 31 Kilometern. Er ist Teil des Europäischen Fernwanderweges E1, der vom Nordkap bis nach Sizilien führt.