Westweg von Hinterzarten zun Wiedener Eck – Etappe 10
Fakten
Tourencharakter
Ohne Zweifel gilt die Überschreitung des Feldbergs von Ost nach West als die Königsetappe des Westwegs. Auf der zehnten Strecke der Westvariante des Westwegs wartet eine Herausforderung auf Wanderfreunde: Eine insgesamt 26,2 km lange Tour, die 837 Höhenmeter im Aufstieg und 721 Höhenmeter im Abstieg umfasst. Der Höhepunkt der Strecke ist zweifelsohne der Feldberg, der mit 1.493 m der höchste Berg der deutschen Mittelgebirge ist. Der anspruchsvolle Emil Thoma-Weg führt hierbei zum Gipfel des Feldbergs. Der Aufstieg durch den üppigen, urwaldähnlichen Wald zum Grüble kann anstrengend sein, aber die bunte Pflanzenwelt auf dem Bergrücken zwischen Seebuck und Felberggipfel ist atemberaubend. Das Herz des Westwegwanderers schlägt bei diesem Anblick sicherlich höher.
Höhenprofil
Hintergrundinformationen
Der Feldberg
Als eines der größten und meistbesuchten Wanderziele Deutschlands zieht der Hochschwarzwald Naturliebhaber aus aller Welt an. Die einzigartige Landschaft im südlichen Schwarzwald, eingebettet in den Naturpark Südschwarzwald, fasziniert die Wanderlustigen mit ihren atemberaubenden Aussichten und unberührter Wildnis. Der höchste Gipfel des Schwarzwaldes ist der Feldberg mit einer Höhe von 1.493 Metern.
Aufgrund seiner subalpinen Vegetation wurde das Gebiet um den Feldberg zum größtenteils als Naturschutzgebiet erklärt - eine bedeutende Maßnahme zur Erhaltung dieser wundersamen Schönheit Baden-Württembergs! Seit 1989 wird dieses älteste sowie auch größte Schutzgebiet durch einen hauptamtlichen Ranger betreut, welcher sich dem Wohlergehen unserer Umwelt verschrieben hat.
Das Feldberg Panorama
Bei Inversionswetterlagen bietet der Feldberg eines der eindrucksvollsten Panoramen Deutschlands. Im Westen erstreckt sich über den Oberrheingraben hinweg die gesamte Vogesenkette vom Elsässer Belchen / Ballon d'Alsace über den Donon bis zum Odilienberg - gelegentlich sind sogar die Nordvogesen "Vosges du Nord" zu sehen. Im Norden erhebt sich die Hornisgrinde, im Nordosten reihen sich die Schwäbische Alb und die Hegauvulkane aneinander.
Im Süden öffnet das Alpenpanorama seine Tore: von Alpspitze und Zugspitze im Osten über Allgäuer Alpen, Lechquellengebirge, Verwallgruppe sowie Silvretta-Gebirge; weiter westlich schließt sich dann unter anderem der Alpstein mit dem Säntis an, gefolgt von Bergen rund um den Walensee und Glarneralpen. Die Urner- wie auch Berner-Alpen sind ebenso Bestandteil dieses grandiosen Ausblicks wie der Mont Blanc. Vor allem rechts vom Mont Blanc zieht zudem noch ein Teil des Schweizer Juras ins Auge: Allen voran ragt hierbei Chasseral als höchster Punkt heraus! Das atemberaubende Panorama spannt somit seinen Bogen quer durch Italien nach Frankreich und von Österreich bis hin zu Südwestdeutschland.
Routenbeschreibung
Der Westweg führt ab Oberzarten zunächst sanft bergaufwärts durch das malerische Zartenbachtal. Nach etwa 1,9 km besteht die Möglichkeit an der Abzweigung Stuckwald einen kleinen Umweg zum knapp 2ha großen Mathisleweiher, der einst als Flößerteich diente, zu nehmen. Der Weg führt leicht steigend schließlich nach ca. vier Kilometern zur Weggabelung Rufenholfzplatz. Hier beginnt der Weg nun auch deutlich steiler zu werden. Aus dem Forstweg wird allmählich ein alpiner Steig, der durch einen urwaldartigen Fichtenwald führt. Auf dem Rücken der gewaltigen Wände des Feldseekars bietet sich immer wieder ein atemberaubender Blick auf den tief unten liegenden Feldsee.
Nach etwa 4,5 Kilometern erreicht man die Waldgrenz. Hier führt der Weg durch das Grüble. Schließlich erreicht man nach ca. einem Kilometer den weiten Sattel zwischen dem Seebuck (1.449 Meter), dem zweithöchsten Gipfel im Schwarzwald), auf der linken Seite und dem Feldberg-Gipfel auf der rechten Seite. Folgt man dem Weg für einen Kilometer, erreicht man den Feldberg. "Der Höchste" liegt auf 1.495 Meter.
Die Aussichtsinsel am Feldberg bietet bei klarem Wetter einen beeindruckenden 360 Grad Panoramablick. Im Norden und Osten erstrecken sich die Schwarzwaldhöhen bis zum Horizont, während im Westen die Vogesen scheinbar über der Rheinebene schweben. Doch das Highlight ist zweifellos das breite Alpenpanorama im Süden. Für eine Verpflegungspause bietet sich die St. Wilhelmer Hütte, unweit des Gipfels an.
Von dort aus folgt der Weg dem verbindenden Bergrücken bis zum Belchen. Der Stübenwasen, ein kahler und lang gestreckter Kamm, erreicht man nach etwa 2,3 Kilometern. Er beeindruckt mit seinem atemberaubenden Alpenpanorama. Auf den folgenden fünf Kilometern lässt sich wunderbar die Aussicht in jede Richtung genießen. Dann erreicht man die Passhöhe Notschrei, auch bekannt für das Trainings- und Wettkampfzentrum des DSV. Von hier steigt der Weg erneut an, um den Trubelsmattkopf zu umrunden.
Nach der Weggabelung Auf den Böden erreicht man über weite und offene Wiesenhänge in gut drei Kilometern das Wiedener Eck und damit das Ziel der zehnten Etappe.
Hinweise + Tipps
keine
Wetter