Vereda de la Estrella Wanderung: über die Sommerhöfe Cortijo Hornillo zum Rio Genil
Fakten
Tourencharakter
Der Weg steigt durch einen Eichen- und Pinienwald zum Cortijo del Hornillo an, einem der alten Sommerhöfe in den Bergen. Die idyllische Lage und die Aussicht auf die höchsten Gipfel der Sierra Nevada sind beeindruckend. Auf dem Rückweg führt die Route über den unteren Teil des bekannten Wanderweges Vereda de la Estrella in das darunter liegende Tal des Rio Genil.
Der Schwierigkeitsgrad der Route beinhaltet eine ordentliche Steigung, was sie an einem heißen Sommertag zu einer anstrengenden Angelegenheit macht. Ansonsten ist die Route mit etwas Zeit gut zu bewältigen. Die Route verläuft auf guten Wegen und ist verhältnismäßig leicht zu wandern.
Die anspruchsvolle Wanderung Vereda de la Estrella über die Sommerhöfe Cortijo Hornillo dauert etwa 6 Stunden und umfasst eine Strecke von 15,6 Kilometern mit insgesamt 848 Höhenmetern im Auf- und Abstieg.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Vom Parkplatz aus überquert man die Holzbrücke und biegt links auf den Wanderweg mit der Beschilderung Sendero Sulayr und Vererda Estrella ein. Etwa 1 km nach dem Start kommt man an eine Kreuzung mit drei Eichen. Man verlässt die Vereda de la Estrella, zu der man später zurückkehrt, und nimmt rechts den Weg Sulayr GR-240, der durch eine üppige Vegetation im Schatten des Eichenwaldes bis zum Zaun des Cortijo de la Hortichuela ansteigt, den man nach etwa einer halben Stunde erreicht. Nach wenigen hundert Metern führt der Weg aufwärts. Man folgt dem Weg durch die Lücke des Zauns und biegt an der Piste nach links ab. Nach 500 m biegt man links in einen Feldweg ein und geht weiter bergauf.
Nach weiteren 400 m erreicht man einen Stall - kurz danach rechts auf den Pfad abbiegen und diesem im Zickzack ziemlich steil bergauf folgen. Auf dem Hügel angekommen, bietet sich uns ein herrlicher Panoramablick auf das Genil-Tal, mit dem Dorf Güéjar Sierra im Hintergrund, dessen riesiges Gemeindegebiet bis zu den höchsten Gipfeln reicht. Achtung, der Weg teilt sich an einigen Stellen, die Abzweigungen treffen sich aber weiter oben wieder. Danach kommt man nach ca. 1,5 km zu einigen verfallenen Gebäuden. Man erreicht den Cortijo del Hoyo (1.650 m), der so genannt wird, weil sich zwischen den Felsen eine Senke befindet, in der die Überreste von Bauernhöfen und die Ruinen des Bauernhauses zu sehen sind. An diesem schönen Ort weidet das Vieh, und von den Kartoffel- und Roggenfeldern, die die Sierra von April bis Oktober belebten, ist kaum noch etwas zu sehen. Langsam erobern sich die Eichenwälder ihr Gebiet zurück.
Man folgt dem Weg, der 2 km um das Tal herumführt, und hält sich dann rechts, um auf dem Hauptweg zu bleiben. Dieser Abschnitt ist relativ eben. Nach etwas mehr als 1 km und einer weiteren Steigung erreicht man die Sommerhäuser Cortijo del Hornillo. Am Cortijo del Hornillo, dem höchsten Punkt dieser schönen Route, befindet sich einer der schönsten Aussichtspunkte der Sierra Nevada. Nach einem einzigartigen Blick aus nächster Nähe auf die Giganten der Sierra, die Alcazaba (3.371 m) und den Mulhacén (3.479 m), macht man Rast an den Hütten und alten Bauernhöfen des Hornillo. Von einem Teich aus hat man einen beeindruckenden Blick auf diesen spektakulären Balkon der Sierra.
Nach ca. 1 km überquert man einen Bewässerungskanal und nach wenigen Metern findet man rechts an einer Sickergrube vorbei die Fortsetzung des Wanderwegs. 200 m weiter überquert man einen weiteren trockenen Kanal. Die Route führt weiter durch einen Eichenwald mit steilen Hängen hinunter in die Schlucht Barranco del Río Guarnón, von wo aus man den Blick auf das andere Wahrzeichen der Sierra genießen kann, den Pico Veleta (3.392 m), der ein beeindruckendes Tal eiszeitlichen Ursprungs beherrscht. Beim Abstieg muss man aufpassen, dass man sich nicht im Gestrüpp verirrt, denn der Weg schlängelt sich durch Büsche und Sträucher. Bei der Einmündung in die Vereda de la Estrella befinden sich die gleichnamigen alten Minen, nach denen der bekannteste Weg der Sierra Nevada benannt ist.
Option:
Es lohnt sich der Schlucht Barranco del Guarnón nach rechts zu nähern, um in einer Kurve den eindrucksvollen Verlauf des Corral del Veleta zwischen riesigen Felsen zu bewundern. Dieser Fluss wird an seiner Mündung in den Río Real zum Río Genil, dem Hauptzufluss des Guadalquivir. Man sieht die Brücke Puente del Guarnón, wo die Vereda de la Estrella in Richtung Rio Real und Cueva Secreta weitergeht. Es ist die Schwelle zum Hochgebirge mit mythischen Aufstiegen wie dem zum Mulhacén über die Laguna de la Mosca.
Der Rückweg führt im Tal des Rio Genil zurück. Zurück zum Ausgangspunkt geht es über die gewundene Vereda de la Estrella. Der Fluss begleitet einen immer zur Rechten hinunter nach San Juan.
Man passiert die Minas de la Probadora und verabschiedet sich von den Silhouetten der Alcazaba und des Mulhacén, die einen den größten Teil der Strecke begleitet haben. Bei Paraje del Vadillo mündet die Route des GR-240 Sulayr ein, mit dem man sich den Weg bis zum Ende der Wanderung teilt.
Wenige Meter von der Kreuzung entfernt befindet sich der Aussichtspunkt Puntal del Vadillo, von dem aus man einen herrlichen Blick auf den Zusammenfluss von Vadillo und Genil hat. Ab hier ist der Weg bis zum Ausgangspunkt mit rot-weißen Pfosten markiert. Auf diesem Weg entlang der bequemen und angenehmen Vereda de la Estrella genießt man die Vielfalt der Bäume in der schattigen Gegend. Man wandert durch Wälder aus Ahorn, Eichen, Eschen, Kastanien, Galleichen und Senfbäume. Danach wechselt es in der sonnigen Gegend zu Chaparros, Ginster und dem einen oder anderen über dem Abgrund hängenden Mandelbaum.
Der Weg überquert mehrere Bäche wie dem Barranco de Cabañas Viejas und dem Barranco de la Loma del Muerto. Etwa eine halbe Stunde nach der Überquerung erreicht man den riesigen, hundertjährigen Kastanienbaums „El Abuelo“. Zwanzig Minuten nach „El Abuelo“ endet der Rundweg, indem man links den Weg zurücklässt, auf dem man nach La Hortichuela hinaufgestiegen ist, um die Vereda de la Estrella bis zur Schlucht Barranco de San Juan weiterzugehen.
Hinweise + Tipps
Empfohlene Jahreszeit:
Mitte April bis Oktober ist die beste Zeit für die Wanderung. Im Winter kann Schnee auf den höheren Abschnitten der Route ein ernsthaftes Problem darstellen. Im Sommer ist der Aufstieg zu Beginn der Wanderung anstrengend, da es tagsüber sehr heiß ist. Es ist daher ratsam, so früh wie möglich aufzubrechen.
Anreise:
Von Granada aus auf der A-395 Richtung Sierra Nevada. An der Ausfahrt Pinos Genil, Güéjar Sierra, Dúdar, Quéntar unterquert man die A-395 und überquert den Fluss Río Genil. Hier rechts abbiegen. Nach 2,5 km links abbiegen Richtung Güéjar Sierra. Am Ortseingang biegt man rechts ab in Richtung Río Genil, Río Maitena und folgt der Straße bis zu einer Reihe von Holzschildern, die auf Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten hinweisen.
Links abbiegen Richtung Sierra Nevada, Rio Genil. An der nächsten Kreuzung rechts Richtung Maitena, Charcón, Sierra Nevada. Geradeaus Richtung Maitena, Barranco San Juan bis zur Talsohle, dort links durch den Tunnel Richtung Vereda de la Estrella, Barranco San Juan. Bevor man das Ende der Straße und einen Parkplatz erreicht, durchquert man zwei weitere Tunnel und überquert zweimal den Fluss.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Diese Wanderung ist nicht mit dem Bus erreichbar.
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