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Cuevas Bermejas im Barranco de Guayadeque

Agüimes
, Gran Canaria , Spanien
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Aus dem Barranco de Guayadeque stammen einige der ältesten und bedeutendsten archäologischen Funde der Insel. Das Tal, in dem auch heute noch Menschen in modernen Höhlen leben, war schon bei den alten Kanariern sehr beliebt. Als Wohnhöhlen dienten die zahlreichen Höhlen im unteren Teil der Felswände. Darüber lag ein Speicher, der mehrere Stockwerke umfasste und durch Gänge verbunden war.

Eine Höhlenkirche, Felswohnungen und das Höhlenmuseum können bei einem Besuch besichtigt werden. Das Museum gibt Einblicke in die vorspanische Zeit auf der Insel. Auch eine Mumie aus dem Barranco ist hier ausgestellt. Die meisten Ausgrabungsstücke befinden sich jedoch im Museo Canario in der Inselhauptstadt Las Palmas.

Auf halbem Weg durch das Tal erreicht man das Höhlendorf Bermejas. Es ist direkt in den roten Fels gehauen. Einige Bewohner verkaufen hier ihre selbst hergestellten Produkte. Mit etwas Glück kann man einen Blick in eine bewohnte Höhle werfen und bekommt so einen kleinen Eindruck vom Leben in dieser außergewöhnlichen Umgebung. Am Ende des Tals befinden sich zwei Höhlenrestaurants. Hier kann man authentisch speisen und die Umgebung genießen.

Anfahrt
Von Süden auf der GC-1 bis Vecindario / Arinaga, von dort nach Agüimes. Das Dorf durchqueren. Man gelangt in die Schlucht Barranco de Guayadeque.

Von Norden auf der GC-1 bis Carrizal, von dort nach Ingenio und weiter in den Barranco de Guayadeque.

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Agüimes der alte Kornspeicher von Gran Canaria

Agüimes
, Gran Canaria , Spanien
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Das Dorf Agüimes liegt im Osten der Insel. Agüimes wurde 1491 als Bischofssitz der Katholischen Könige nach der Eroberung der Insel durch die Spanier gegründet. In der Umgebung von Agüimes befinden sich bedeutende prähispanische Siedlungen wie das Tal von Guayadeque und Temisas.

Es beeindruckt durch seinen herausgeputzten Ortskern. Die hübschen, in Terracotta- und Ockertönen gestrichenen Häuser und die zahlreichen Skulpturen führen dazu, dass man bei einem Rundgang durch die engen, mit Kopfstein gepflasterten Gassen immer wieder stehen bleibt. Die Iglesia de San Sebastián mit ihrer weißen Kuppel thront über den Häusern. Eine Heiligenfigur des Bildhauers Luján Pérez und eine mexikanische Rosenkranzmadonna beherbergt die zum Kulturdenkmal erklärte Kirche.

Im Bischofspalast befindet sich das Historische Museum. Es informiert über den Palast und die Geschichte des Ortes, aber auch über Themen wie die Auswanderung der Bevölkerung, die Wirtschaft und die Landwirtschaft der Region.

Agüimes war lange Zeit der wichtigste Produzent von Getreide auf der Insel. Deshalb gibt es hier auch viele Bäckereien. Sie gelten noch heute als die besten der Insel. Aber auch der Ziegenkäse aus Agüimes wurde bereits ausgezeichnet und prämiert. Die Gastronomie des Ortes hat vor allem die traditionelle kanarische Küche zu bieten.

Neben den kulinarischen Spezialitäten haben die Besucher auch die Möglichkeit zum Kauf von Kunsthandwerk in den zahlreichen Läden und Werkstätten. Die handgefertigten Produkte, ob Stickereien, Keramik, Steinarbeiten oder Kleidung, sind als Souvenirs sehr beliebt.

Nordwestlich von Agüimes erstreckt sich der Barranco de Guayadeque. Ein dicht bewachsenes Tal, in dem sich alles um Höhlen dreht. Die Schlucht von Guayadeque ist ein Natur- und Kulturdenkmal. In der Schlucht befindet sich auch ein Informationszentrum. Es befindet sich in einer künstlichen Höhle an einem der Hänge. Hier kann man die Geschichte der Schlucht nachvollziehen: Von der vulkanischen Aktivität und der Erosion, die die Schlucht geformt haben, über die Besiedlung durch die Ureinwohner und die Kolonialisierung bis hin zur heutigen Nutzung. Etwa 170 Menschen leben in den Behausungen, die zum Teil komplett in den Fels gehauen wurden. Auch eine Kapelle, ein Museum, das über das Leben in den Höhlen des Tales informiert, und Höhlenrestaurants wurden in den Fels gehauen. Von Mitte Januar bis Ende Februar ist vielleicht die schönste Zeit für einen Ausflug in den Barranco de Guayadeque. Dann blühen Hunderte von Mandelbäumen, die über das ganze Tal verstreut sind. Sie hüllen die Landschaft in einen rosa Teppich.

Östlich von Agüimes liegt die Playa del Cabrón. Sie ist das beliebteste Tauchrevier Gran Canarias.

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Barranco de Guayadeque - die Schlucht der Höhlenhäuser

Agüimes
, Gran Canaria , Spanien
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Guayadeque ist ein Natur- und Folkloreschatz Gran Canarias. Die weitläufige Schlucht erstreckt sich über 15 Kilometer im Südosten der Insel. Dank des Klimas und der Höhenunterschiede gedeihen im Barranco de Guayadeque viele einheimische Pflanzen, weshalb er unter Naturschutz steht.

Ein Wasserlauf, der sich tief in das Tal eingeschnitten hat, hat die steilen Wände geformt. Die Schlucht besticht durch ihre landwirtschaftlich geprägte Landschaft. Die steilen, mit endemischen Pflanzen bewachsenen Hänge und der gewundene Verlauf sind faszinierend.

Der Anblick der berühmten Höhlenhäuser verstärkt das Gefühl, in einer Traumwelt gelandet zu sein. Die zahlreichen natürlichen Felshöhlen wurden zu Privathäusern, Landhotels oder Restaurants ausgebaut. Das Tal im Osten der Insel ist besonders Ende Januar, wenn die Mandelbäume rosa blühen, einen Besuch wert. Die fruchtbaren Felder werden von den Bewohnern ohne den Einsatz von moderner Technik bewirtschaftet. Man fühlt sich in eine längst vergangene Zeit zurückversetzt, wenn man beobachtet, wie das Heu auf Eseln transportiert wird.

Zum historischen Wert des Tals tragen auch die zahlreichen Höhlen bei. Einige von ihnen sind auch heute noch bewohnt. Von der Bedeutung des Tals für die kanarischen Ureinwohner zeugen archäologische Funde wie Mumien und Grabhöhlen. Geschichtsinteressierte Besucherinnen und Besucher werden auch von Wandmalereien und großen Getreidespeichern angezogen. 

Im Centro de Interpretación de Guayadeque, einem direkt am Barranco gelegenen Museum mit in den Fels gebauten Ausstellungsräumen, kann ein Teil dieser Funde besichtigt werden. Der größte Teil der Funde ist jedoch im Museo Canario in Las Palmas zu sehen. Die Bewohner des Barranco haben jahrhundertealte Traditionen bewahrt, die auf die Abgeschiedenheit zurückzuführen sind.

Eine gut ausgebaute Straße führt durch die enge und steile Schlucht Gran Canarias bis zu einem Höhlenrestaurant am Ende. Von hier aus geht es nur noch zu Fuß weiter entlang des Barrancos bis zur Caldera de los Marteles, dem Ursprung des Tals. Der Wanderer wird mit atemberaubenden Ausblicken auf die dahinter liegende Berglandschaft belohnt. Auch der Pico de las Nieves ist über eine längere Route erreichbar.

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Barranco de las Vacas

Agüimes
, Gran Canaria , Spanien
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Ein Tal mit beeindruckenden vulkanischen Felsformationen liegt an der Straße von Aguimes nach Temisas. Zwischen den Orten Temisas und Aguimes im Südosten Gran Canarias liegt die Schlucht Barranco de las Vacas. Die Tobas de Colores Barranco de las Vacas genannten eindrucksvollen vulkanischen Felsformationen sind das Highlight. Diese farbenfrohen vulkanischen Gesteinsformationen sind im Laufe von Jahrtausenden durch Erosion entstanden.

Am besten besucht man den Barranco de las Vacas unter der Woche in den frühen Morgenstunden. Mittags und vor allem zwischen April und September ist die beste Zeit zum Fotografieren.

Der Barranco de las Vacas, was übersetzt so viel wie Schlucht der Kühe bedeutet, zieht die Besucher mit seinen Schichten aus farbigem Tuffstein in seinen Bann. Im Laufe der Jahrtausende wurden diese Schichten durch das Wasser freigelegt. Der Bereich mit den farbigen Schichten ist allerdings relativ klein.

Die Tobas de Colores werden am besten mit dem Auto über die Landstraße GC-550 erreicht. Etwa bei Kilometer 14 befindet sich ein kleiner Parkplatz. Von dort führt ein Trampelpfad in den Barranco de las Vacas. Von dort sind es ca. 10 Minuten Fußweg in den Barranco. Der Weg führt in der Schlucht unter einer Straßenbrücke hindurch. Bitte nicht auf der Fahrbahn parken.

Vergleiche mit dem Antelope Canyon in Arizona erübrigen sich. Der Slot Canyon ist schön, aber kurz. Zu viele Besucher und Blogger verderben oft das Erlebnis. Außerdem gibt es viele spektakuläre Schluchten auf der Insel. Wenn die Straße also voll ist, fährt man einfach weiter. Und wenn man z.B. in der Tauroschlucht wandert, denkt man gar nicht mehr an diesen schönen, aber touristisch überlaufenen Ort.