Landschaft in Andalusien | © Sunhikes Alhama de Granada in Andalusien | © Sunhikes Castillo de Calahorra in Andalusien | © Sunhikes

Die schönsten Highlights in Andalusien

Gebiete Andalusien

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Der Hochgebirgssee Laguna de la Caldera in der Sierra Nevada in Spanien

Sierra Nevada
, Andalusien , Spanien
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Der Bergsee Laguna de la Caldera liegt auf einer Höhe von rund 3.030 Metern in einem Gletscherkessel an den Südhängen der Sierra Nevada. Er gilt als einer der größten Seen der Sierra Nevada und ist glazialen Ursprungs. Direkt über dem See erhebt sich eine Bergkette mit dem Pico de Loma Peleda (3.183 Meter), dem Cerro Boto (3.182 Meter), dem Puntal de Laguna Larga (3.153 Meter) und dem Puntal de la Caldera (3.222 Meter). In Richtung Westen thront der 3.479 Meter hohe Mulhacén auf den man einen großartigen Ausblick genießt.
 
Schneefelder in der Umgebung speisen den Hochgebirgssee Laguna de la Caldera mit Wasser. Er besticht durch seine leuchtend türkisgrüne Farbe und seine fast runde Form. Am Ufer oberhalb der Lagune liegt die Schutzhütte Refugio Vivac de la Caldera. Im Tal des Rio Mulhacén liegen weitere Seen wie die Laguna de la Caldereta und die Laguna del Majano die zum Teil in den Sommermonaten teilweise austrocknen. Rund um den See trifft man häufig auf Iberische Steinböcke.
 
Der Wanderweg GR-411a führt direkt am Gebirgssee Laguna de la Caldera vorbei. Vom Ausgangspunkt am Alto de Chorrillo (mit Bustransfer von Capileira – Servicio de Interpretatión de Altas Cumbres) erreicht man ihn in rund 5,6 Kilometern. Ein Besuch der Lagune lässt sich auch mit traumhaften Rundwanderungen über die Berge Mulhacén und Veleta verbinden.

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Nacimiento del Río Castril - Die Quelle des Flusses Castril

Sierra de Castril
, Andalusien , Spanien
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Die Sierra de Castril ist ein beeindruckendes System von Kalk- und Dolomitfelsen. Aufgrund der Eigenschaft dieser Gesteine, sich sowohl an der Oberfläche als auch in der Tiefe durch Wasser aufzulösen, entstehen sehr charakteristische Karstlandschaften.

Betrachtet man die Landschaft dieses Gebirges aus der Nähe, so fällt auf, dass es an der Oberfläche kaum überschüssiges Wasser gibt, da sich das Kalkgestein wie ein großer Schwamm verhält. Bei Niederschlägen versickert das gesamte Wasser durch das poröse Gestein in die zahlreichen Klüfte, Gänge und Hohlräume im Untergrund.

Auf diese Weise sickert das Wasser bis zu den wasserundurchlässigen Schichten, wo es sich sammelt. Das Gestein sättigt sich mit Wasser und bildet ein unterirdisches Reservoir, den sogenannten Aquifer.

Das Wasser zirkuliert dann seitlich, bis es einen Abfluss nach außen findet. Am Überlauf dieses unterirdischen Reservoirs bildet sich eine permanente Quelle. Hier entspringen die Quellen und der Fluss Castril, dessen Entstehung auch durch das Vorhandensein eines großen Risses begünstigt wird, der den Abfluss des Wassers erleichtert.

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Besucherzentrum am Río Borosa

Sierras de Cazorla, Segura y las Villas
, Andalusien , Spanien
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Die regionalen Ministerien für Landwirtschaft, Fischerei und Umwelt stellen Besuchern der Naturschutzgebiete verschiedene Einrichtungen zur Verfügung, darunter Besucherzentren und Informationsstellen. Letztere bieten den Besuchern Orientierung und erleichtern die Erkundung der Wanderwege.

Eine dieser Einrichtungen liegt ganz in der Nähe der Route: das Besucherzentrum des Rio Borosa. Dieses befindet sich in einem der beliebtesten Gebiete des Naturschutzgebiets und direkt am Fluss, dem ersten großen Nebenfluss des Guadalquivir.

Im Besucherzentrum erhalten Besucher Informationen über die Bedeutung des Wassers und die Flussökosysteme in diesem Naturschutzgebiet. Die Aquarien des Zentrums zeigen die charakteristischsten Wasserbewohner der Flüsse im Naturschutzgebiet.

Neben dem Besucherzentrum befindet sich die Fischzuchtanlage des Rio Borosa, die zu einem andalusischen Vorzeigeobjekt für die Erforschung und Erhaltung der einheimischen Aquakulturfauna umgebaut wurde. Innerhalb dieser Anlagen gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus man die Laichplätze von Arten wie der Bachforelle und dem Flusskrebs beobachten kann.

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Los Cahorros de Monachil in der Sierra Nevada

Sierra Nevada
, Andalusien , Spanien
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Die Wanderwege PR-A 283 Circular de los Cahorros und SL-A 294 Sendero del Río Monachil umschließen fast das gesamte Gebiet von "Los Cahorros" und bieten die Möglichkeit, es von vielen Punkten aus zu betrachten und von verschiedenen Wegkreuzungen aus tief in sein Inneres einzudringen. „Los Cahorros“ ist eine steile Schlucht aus Kalkstein, die durch das Zusammentreffen mehrerer geologischer Verwerfungen entstanden ist, die der Fluss Monachil für seinen natürlichen Lauf nutzt. Aufgrund der Knappheit des Bodens, des menschlichen Einflusses und der Höhenlage hat sich in dem V-förmigen Flusstal eine Vegetation aus Sträuchern entwickelt, die mit den Uferpflanzen Weiden, Pappeln und Gräsern koexistieren. Dies bestimmt die Fauna, die reich an insekten- und körnerfressenden Vögeln, Amphibien und Säugetieren wie Wildschweinen und Steinböcken ist. "Los Cahorros" ist auch ein touristischer und sportlicher Anziehungspunkt mit seinen Hängebrücken, Höhlen und Stegen sowie einem bedeutenden Sportklettergebiet.

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Faszinierende Karstlandschaft im Naturschutzgebiet Paraje Natural Torcal de Antequera in Andalusien

El Torcal de Antequera
, Andalusien , Spanien
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El Torcal de Antequera ist ein Naturschutzgebiet in Andalusien, Spanien, das in der Provinz Málaga inmitten der Sierra del Torcal südlich der Stadt Antequera gelegen ist. Es gilt als eine der eindrucksvollsten Karstlandschaften Europas und ist bekannt für seine außergewöhnliche Felslandschaft. Neben Ausflüglern und Wanderern zieht El Torcal auch Geologen, Botaniker und Ornithologen in seinen Bann.

El Torcal wurde 1929 zum Naturschutzgebiet von nationalem Interesse erklärt. Im Jahr 1978 wurde ein Naturreservat von etwa 17 km² eingerichtet. 1989 wurde er schließlich zur »Naturlandschaft« (Paraje Natural) ernannt. Jährlich besuchen mehr als 100.000 Besucher und Naturbegeisterte das Naturschutzgebiet. Aufgrund der extremen Temperaturen des andalusischen Sommers ist der Besucherandrang im Frühjahr und Herbst am größten.

Die Entstehung des Torcal de Antequera begann vor 200 Millionen Jahren

Durch die Ablagerung von Sedimenten bildeten sich Schichten aus Kalkgestein in einem Meereskorridor, der sich zwischen dem heutigen Atlantik und Mittelmeer vom Golf von Cadiz bis Alicante erstreckte. Durch die Kollision der afrikanischen und eurasischen Erdplatten wurden diese Schichten angehoben und zu Hügeln und Gebirgen aufgefaltet. Dadurch entstand ein Kalksteingebirge mit einer Höhe zwischen 1.100 und 1.400 m.

Nach der Entstehung des Reliefs hat die ständige Einwirkung von Wasser, Eis und Wind auf den Kalkstein die spektakuläre Karstlandschaft des Torcal de Antequera geformt. Im Laufe der Zeit entstanden durch Erosion eine Reihe von Rissen, Spalten und rechtwinkligen Verwerfungen, die zu den heute sichtbaren Gängen zwischen den großen Kalksteinblöcken führten. Die Blöcke selbst unterlagen sowohl der Verkarstung (Auflösung durch Wasser) als auch der Spaltung durch Frost. Dadurch entstanden auf den horizontalen Kalkschichten die heute sichtbaren Felsskulpturen, von denen viele nach ihrer Form benannt wurden: z.B. Sphinx, Krug, Kamel, Schraube. Die ebenen Flächen sind verkarstet und bilden zerklüftete, felsige Gebiete, in denen es schwierig ist, zu gehen. Die Fels- und Karstformationen enthalten versteinerte Zeugnisse von Tieren und Menschen.

Wie in vielen Karstgebirgen gibt es auch im Torcal Höhlen und andere unterirdische Formationen, wie z. B. die Cueva del Toro (Stierhöhle), in der Artefakte aus der Jungsteinzeit gefunden wurden.

Vegetation und Tierwelt im Torcal de Antequera 

El Torcal beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Wildblumen wie Lilien, rote Pfingstrosen, Wildrosen und etwa dreißig wilde Orchideen.
Die Tierwelt ist reich an Vögeln wie dem Gänsegeier und dem Uhu sowie an Säugetieren wie dem Fuchs und dem Wiesel. Hervorzuheben ist eine Gruppe Iberischer Steinböcke, die man mit etwas Glück in den Felsen beobachten kann.

Naturschauspiel Torcal de Antequera  – eine spektakuläre Karstlandschaft aus Kalkstein 

El Torcal de Antequerra ist eine wild anmutende Landschaft aus bizarren Karstformationen, schroffen Felsen, eindrucksvollen Spalten und hohen Säulenformationen. Zerklüftete Felsen und Schluchten wechseln sich in immer neuen Formen ab. Hohe Säulen aus unterschiedlich großen Steinplatten wirken wie künstlich aufgetürmt. In flachen Felsplatten findet man ausgewaschene Becken.

Im Felsenlabyrinth El Torcal de Antequera kann man schnell die Orientierung verlieren. Es empfiehlt sich daher, den markierten Wegen zu folgen. Ausgangspunkt für zwei farbig markierte Wanderwege von 1,5 km und 2,5 km Länge mit zahlreichen Aussichtspunkten auf die imposante Felslandschaft ist das Besucherzentrum.

Anreise ins Naturschutzgebiet Paraje Natural Torcal de Antequera

Man erreicht die Naturlandschaft Torcal de Antequera über eine asphaltierte Straße von der Ortschaft Villanueva de la Concepción. Am Parkplatz befinden sich ein Informationszentrum, ein kleiner Souvenirshop und ein Restaurant.