Regionen in Spanien

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Embalse de Guadalcacin – Stausee und Erholungsgebiet

Algar
, Andalusien , Spanien
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Der Guadalcacín-Stausee ist der größte seiner Art in der Provinz Cádiz. Mit einem beeindruckenden Fassungsvermögen von rund 800 hm³ und einer Fläche von 3.760 ha bietet er nicht nur eine atemberaubende Kulisse, sondern auch zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Der Stausee erstreckt sich über die Gemeinden San José del Valle, Arcos de la Frontera, Paterna de Rivera und Algar und wird vom klaren Wasser des Flusses Majaceite gespeist. Der 1995 fertiggestellte Staudamm besteht aus lockerem Material mit einem festen Kern aus Lehm - eine Konstruktion, die sowohl Funktionalität als auch Sicherheit gewährleistet. 

Hier bieten sich Wanderungen beim nahegelegenen Tajo del Águila an, und die erfrischenden Gewässer des Stausees laden zur Erkundung ein. Ein besonderes Highlight ist der künstliche Strand, der sich ideal für eine entspannte Pause nach einem aufregenden Tag im Freien eignet. Für Angler gibt es im Fluss Majaceite die Möglichkeit, sich auf die Suche nach dem nächsten großen Fang zu begeben.

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Embalse del Negratin - der Stausee Negratín

Freila
, Andalusien , Spanien
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Der Stausee Negratín, mit einer beeindruckenden Fläche von 2170 ha, ist der drittgrößte See Andalusiens und ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Wassersportbegeisterte. In der Nähe von Freila befindet sich ein charmante Strand, wo Tretboote gemietet werden können, um die Schönheit des Sees aus einer neuen Perspektive zu entdecken. Für sportlichere Aktivitäten stehen am Damm Kanus zur Verfügung, um die ruhigen Gewässer zu erkunden. Die Straße vom Damm nach Cuevas del Campo führt zu einem kleinen Schild, das zu einem atemberaubenden Aussichtspunkt weist – der perfekte Ort für ein Erinnerungsfoto!

An der Nordseite des Sees, in der Nähe von Cuevas del Campo, erwarten weitere Strände, darunter der erste FKK-Strand im Landesinneren von Andalusien. Umgeben von einer mondähnlichen Halbwüstenlandschaft bietet der Embalse de Negratin nicht nur eine malerische Kulisse, sondern auch ein vielfältiges Freizeitangebot: Baden, Angeln oder einfach nur in der Sonne entspannen. Die natürliche Schönheit dieses einzigartigen Ortes lädt dazu ein, unvergessliche Stunden am Wasser zu genießen!

Baños de Zújar - Ein Ort der Entspannung und Erholung

Die Thermalquellen von Baños de Zújar, die seit der Römerzeit geschätzt werden, bieten eine einzigartige Möglichkeit, die heilenden Kräfte der Natur zu erleben. An der Nordseite des majestätischen Berges Jabalcón entspringen diese Quellen, deren Überreste heute leider vom Stausee Negratín überflutet sind. Doch direkt unterhalb des einladenden Restaurants wurde ein modernes Thermalbad errichtet, das eine Oase der Ruhe bietet.

Nur einen Kilometer entfernt befindet sich ein luxuriöses Spa, das für zusätzlichen Komfort sorgt. Die sanften Hänge des Stausees beherbergen außerdem kleine heiße Bäche, die zum Entspannen einladen. Im Winter kann im überdachten Becken angenehm gebadet werden, während im Sommer die atemberaubende Aussicht auf den glitzernden Negratín-See genossen werden kann. Mit einer konstanten Wassertemperatur von 32 °C und einer Höhe von 800 Metern ist dieses Thermalbad ein wahrhaft besonderes Erlebnis. Eine Auszeit in der wohltuenden Wärme von Baños de Zújar ist sehr empfehlenswert!

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Playa de Valdevaqueros

Tarifa
, Andalusien , Spanien
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Die Bucht von Valdevaqueros ist ein Kitesurf-Hotspot. Der Ostwind, die Ruhe der Bucht und ihre Ausrichtung machen diesen Strand zu einer der Hauptstädte dieses Sports. Eine mehrere Dutzend Meter hohe Düne, die sich derzeit in der Wachstumsphase befindet, das Küstengebirge im Hintergrund und Flusstäler mit Bächen, die in den Strand münden, machen diesen Ort zu einer wunderschönen Landschaft. Der Bau eines langen, parallel zur Küste verlaufenden Sandgrabens hat durch die Mobilisierung des Sandes zu einer Erhöhung der Dünenhöhe geführt. An Tagen mit starkem Ostwind weht der Sand auf die Straße. 

10 km nordwestlich von Tarifa, eine kurze Fahrt entlang der Küstenstraße N340, liegt der belebteste Strand der Gegend. Valdevaqueros erstreckt sich über 5 km von einer kleinen Landzunge aus, auf der sich der Torre de la Peña befindet. Man erreicht ihn von der N-340 aus. Von Tarifa aus ist der Strand links ausgeschildert und über eine staubige Piste zu erreichen. Es gibt einige gebührenpflichtige Parkplätze. 
Die entspannte Atmosphäre von Valdevaqueros wird schnell deutlich, wenn die Leute zum Sand gehen. Der Strand von Tarifa ist leicht zu überblicken: weißer Sand, tiefblaues Wasser und in der Ferne die riesige Düne von Punta Paloma. Die Brandung spült Sand auf Dünen wie diese, was schlecht für das lokale Ökosystem ist, aber beeindruckende Strandlandschaften entstehen lässt. Wackelige Holztreppen führen hinunter in den Sand. Oft werden marokkanische Decken und Schals verkauft. Das Meer ist kühler als an der Costa del Sol. 

Die Menschenmassen sind die Hauptattraktion in Valdevaqueros. Die Strandbar Valdevaqueros Beach Bar serviert Mittagsbuffets für Familien, während die Strandbar Tumbao Melon-Mojitos und andere tropische Klassiker für das junge Publikum serviert. Den ganzen Tag über gibt es Essen und Trinken. Wenn die Hauptstrandbar schließt, öffnet der Burgerstand.

Die meisten Kitesurf- und Windsurf-Wettbewerbe von Tarifa finden hier statt und ziehen viele Zuschauer an. Auch an normalen Tagen bildet sich ein Baldachin aus Drachen über dem Wasser. Die Windverhältnisse machen das Surfen hier sicher. Selbst bei Levante-Winden bleibt die Bucht geschützt. Die Surfer können sich auf ihr Brett setzen und bis zur Düne treiben lassen. Ein ideales Revier für Anfänger und Fortgeschrittene, die einen neuen Trick üben wollen.

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Cueva de la Pileta

Benaoján
, Andalusien , Spanien
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Bei der Cueva de la Pileta handelt es sich um eine Felshöhle in der Nähe der spanischen Stadt Ronda, in der Anfang des 20. Jahrhunderts Höhlenmalereien entdeckt wurden. 

Die Cueva de la Pileta ist eine prähistorische Fundstätte mit Wandmalereien aus dem Paläolithikum und Resten aus dem Neolithikum. Sie wurde 1905 entdeckt und erforscht.

Die Sammlung enthält zahlreiche Gemälde und Gravuren im frankokantabrischen Stil mit Darstellungen von Tieren und abstrakten Zeichen. Es handelt sich um eine bedeutende Sammlung, die interessante Daten über die Verbreitung der paläolithischen Kunst liefert.
Außerdem finden sich schwarze schematische Figuren aus dem Eneolithikum und materielle Überreste aus dem Neolithikum (bemalte und gravierte Keramik).

Anreise zur Cueva de la Pileta
Auf der Landstraße von Cortés de la Frontera in Richtung Benaoján, bei Kilometer 4,5 rechts abbiegen und über einige Steinstufen zum Höhleneingang.  

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Cueva del Gato – die Katzenhöhle

Benaoján
, Andalusien , Spanien
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Die Cueva del Gato liegt im Naturpark Grazalema in der Provinz Málaga zwischen Montejaque und Benaoján, etwa 15 Kilometer westlich von Ronda.

Das Naturdenkmal Cueva del Gato besteht aus einer Höhle und einer Felsnische, durch die der Fluss Guadares fließt. Sie liegt in der Gemeinde Benaoján im Naturpark Sierra de Grazalema. Die Landschaft ist sehr schön. Der Hundidero-Gato-Komplex im Herzen des Naturparks Sierra de Grazalema führt in die Tiefen der Erde. Eine abenteuerliche Reise für Entdecker. Die beiden Höhlen bilden ein einziges System von mehr als 4 km Länge. Natur, Geschichte und Höhlenforschung treffen hier aufeinander. In der spanischen Höhlenforschung ist dieser Ort legendär.

Das Wasser sprudelt aus der Quelle und fließt vier Kilometer durch einen Tunnel. Die Höhle bildet das südliche Ende des Hundidero-Gato-Systems, eines der bedeutendsten Karstsysteme Andalusiens. Es besteht aus Felsspalten, Seen, Felslöchern, Schluchten und Höhlen bis zu 70 Metern Höhe. Der Gudalete entspringt in der Schlucht von Hundidero, durchquert die Sierra de Algarrobo und mündet bei Benaoján. Ein Labyrinth aus Kalksteinformationen mit Seen und Kammern lädt zum Verweilen ein. Rauschendes Wasser hat beeindruckende Höhlen geschaffen, darunter den Saal der Dünen und das Kap der Stürme. 

Der Zusammenfluss der Flüsse Guadalete und Guadiaro ist von besonderem Interesse. Hier kann man zahlreiche Wasservögel beobachten. Die Höhle beherbergt eine der größten Kolonien sesshafter Höhlenfledermäuse. Am Eingang und im Inneren der Höhle wurden Höhlenmalereien sowie Herzkeramik aus der Jungsteinzeit gefunden. Das Gebiet wurde zum Weltkulturerbe erklärt. In der Umgebung gibt es weitere Elemente von ethnologischem Interesse. 

Die Höhle ist eng mit den Straßenräubern des romantischen Andalusiens im 19. Jahrhundert verbunden, was die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern und Reisenden auf sich zog. Englische Reisende erwähnten sie bereits in der zweiten Hälfte des 18. Die Stätte hält noch mehr Überraschungen bereit. Sir Francis Carter stieß 1760 angeblich auf die Überreste eines Tempels der Höllengötter. Die Hand des Menschen war hier immer präsent und die Natur kühn untertan. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde mit dem Bau eines Staudamms aus Beton begonnen, der jedoch wegen der zu starken Kräfte des Wassers aufgegeben werden musste. Die Höhle hat den Angriff überlebt, wurde jedoch beschädigt. Sie kann heute besichtigt werden. Der Besuch ist nur mit einem Führer möglich, da für die Höhlenforschung spezielle Kenntnisse, Ausrüstung und Genehmigungen erforderlich sind. Außerdem beherbergt der Komplex eine der größten Höhlenfledermauskolonien Europas sowie weitere endemische wirbellose Tierarten. Ihr Schutz hat daher höchste Priorität.

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El Rocío - Wallfahrt über jahrtausendealte Wege

El Rocío
, Andalusien , Spanien
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Die El Rocío Wallfahrt offenbart das wahre Wesen eines einzigartigen spirituellen Erlebnisses, während über jahrtausendealte Wege gewandert wird, die sich malerisch in der Nähe des Guadalquivir schlängeln. Diese historischen Pfade sind nicht nur Zeugen vergangener Zeiten, sondern ziehen Pilger aus aller Welt an. Bei jedem Schritt von Ort zu Ort wird die Verbindung zu den Generationen spürbar, die diese Routen bereits beschritten haben.

Die sanften Hügel und schattigen Olivenhaine bieten eine atemberaubende Kulisse, die zum Nachdenken und Verweilen einlädt. Es ist ratsam, innezuhalten und die Ruhe der Natur zu genießen, während man sich auf die bevorstehenden Feierlichkeiten vorbereitet. Die Wallfahrt stellt nicht nur einen physischen Weg dar, sondern auch eine innere Reise, die dabei hilft, Gedanken zu ordnen und den Glauben zu vertiefen. Die kleinen Kapellen entlang des Weges laden dazu ein, an den traditionellen Ritualen teilzunehmen – jede Station erzählt ihre eigene Geschichte. Die Magie dieser alten Pfade verzaubert und lässt die Wallfahrt in all ihren Facetten erleben.

Die Geschichte von El Rocío

Die Kultstätte El Rocío hat ihre Wurzeln im 13. Jahrhundert, als ein Jäger aus dem Dorf Villamanrique (oder Almonte, je nach Überlieferung) eine Statue der Jungfrau Maria in einem Baumstamm im malerischen Doñana-Park entdeckte. Diese göttliche Entdeckung führte zur Errichtung einer Kapelle an genau jener Stelle, wo der Baum stand. Im Laufe des 17. Jahrhunderts begannen die ersten Hermandades, Bruderschaften aus den umliegenden Städten, ihre Pilgerreise zu Pfingsten zu unternehmen. Diese Reise war nicht nur ein religiöses Ereignis, sondern auch ein gesellschaftliches Fest, das immer mehr Menschen anzog. 

Im 19. Jahrhundert erweiterten sich die Pilgerströme erheblich; Teilnehmer aus ganz Huelva, Cadiz und Sevilla begaben sich auf den Weg, wobei die Reise bis zu vier Tage in Anspruch nahm. Der Kult um die Jungfrau del Rocío gewann im nächsten Jahrhundert weiter an Bedeutung und zieht heutzutage Pilger aus ganz Spanien, sogar aus Barcelona und den Kanarischen Inseln, sowie internationale Touristen an. Die Anziehungskraft dieser einzigartigen Tradition zeigt sich in der Vielfalt der Menschen, die Jahr für Jahr zusammenkommen, um ihren Glauben und ihre Kultur zu feiern.

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Córdoba Judería – das jüdische Viertel

Córdoba
, Andalusien , Spanien
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Das jüdische Viertel von Córdoba, die Judería, lädt dazu ein, in eine faszinierende Welt voller Geschichte und Kultur einzutauchen. Enge Gassen schlängeln sich durch ein stimmungsvolles Labyrinth, das von einzigartiger Architektur und dem Charme vergangener Zeiten geprägt ist. Im Vergleich zu Sevilla strahlt die Judería eine authentische Atmosphäre aus, die weniger von Massentourismus und Kommerz beeinflusst wird. Hier finden sich nicht nur Souvenirläden, sondern auch kleine Cafés und handwerkliche Geschäfte, die das Flair des Viertels unterstreichen.

Ein Höhepunkt der Erkundung ist die beeindruckende Synagoge, die als eine der wenigen erhaltenen ihrer Art in Spanien gilt. Ihre kunstvollen Details und die ruhige Umgebung laden zum Verweilen ein. Während man durch die Gassen schlendert, spürt man die Geschichte, die in den Mauern verwoben ist, und entdeckt versteckte Plätze, die zum Nachdenken anregen. In der Judería kann man mehr als nur Sehenswürdigkeiten erleben – hier fühlt sich Geschichte lebendig an und lädt dazu ein, Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten zu entdecken.

Synagoge im Jüdischen Viertel

Die beeindruckende Synagoge in der Calle de los Judios ist das Herzstück des Jüdischen Viertels und ein faszinierendes Zeugnis der Geschichte. Als eines von nur drei noch erhaltenen Originalgebäuden in Spanien stammt sie aus dem Jahr 1315 und besticht durch ihren einzigartigen Mudéjar-Stil. Ursprünglich als Gebetshaus erbaut, wurde sie im 16. Jahrhundert in eine Kirche umgewandelt und später von der Schuhmachergilde genutzt, bevor sie im 19. Jahrhundert wiederentdeckt wurde.
Der Innenraum der Synagoge ist ein wahres Kunstwerk: Die Empore für Frauen und die kunstvollen Gipsarbeiten mit hebräischen Psalmen und filigranen Pflanzenmotiven schaffen eine besondere Atmosphäre der Andacht. Besonders bemerkenswert ist die Hauptwand, die liebevoll restauriert wurde und einen Rundbogen aufweist, in dem einst die Tora-Rollen aufbewahrt wurden. Diese historische Stätte lädt dazu ein, die reiche jüdische Kultur und Geschichte zu entdecken und bietet einen tiefen Einblick in die spirituelle Welt vergangener Zeiten. Ein Besuch der Synagoge ermöglicht es, sich von ihrer Schönheit und Bedeutung verzaubern zu lassen.

Die Maimonides-Statue von Córdoba

Die Maimonides-Statue auf der Plaza Maimonides, unweit der historischen Synagoge, ist nicht nur ein eindrucksvolles Kunstwerk, sondern auch ein bedeutendes Denkmal, das an das Erbe eines der größten jüdischen Denker des Mittelalters erinnert. Moshe ben Maimon, besser bekannt als Maimonides, wurde zwischen 1135 und 1138 in dieser historischen Stadt geboren und prägte das intellektuelle Leben des Mittelalters nachhaltig. Die Statue erinnert an seine bemerkenswerte Reise durch Andalusien und Nordafrika, die ihn nach der Eroberung Cordobas durch die Almohaden ins Exil führte. In Fes und später in Fustat entwickelte er seine bahnbrechenden Ideen, die Medizin und Philosophie miteinander verbanden.

Die Statue selbst strahlt eine Präsenz aus und lädt dazu ein, über das reiche kulturelle Erbe nachzudenken. Sie ist ein Symbol für die Toleranz und den interkulturellen Dialog, für den Córdoba einst berühmt war.

Casa de Sefarad: Ein Fenster zur Vergangenheit

Das Casa de Sefarad in der Judería ist ein faszinierendes Zeugnis der sephardischen Kultur und Geschichte. Hier kann in die Welt des 14. Jahrhunderts eingetaucht werden, als spanische Juden, bekannt als Sephardi, noch in ihrer Heimat lebten. Die fünf thematisch gestalteten Räume bieten einen einzigartigen Einblick in bedeutende Lebensereignisse wie Geburt, Beschneidung und Heirat. Kunstvoll mit Goldfäden bestickte Kleidungsstücke und Haushaltsgegenstände spiegeln das tägliche Leben der Sephardi wider.
Darüber hinaus wird mehr über die sephardische Sprache und Kultur vermittelt, und es können Musikinstrumente bewundert werden, die einst Teil des kulturellen Erbes waren. Eine besondere Ausstellung widmet sich bedeutenden Juden aus Córdoba aus der Geschichte..

La Puerta de Almodavar: Ein Tor zur Geschichte

La Puerta de Almodavar stellt ein eindrucksvolles Eingangstor in die Juderia von Córdoba dar und ist ein Ort, der mit reicher Geschichte und Kultur aufgeladen ist. Die Statue des Philosophen Seneca, die hier steht, erinnert an die bedeutende intellektuelle Blütezeit, die die jüdische Gemeinschaft in der Stadt erlebte. Während der römischen und westgotischen Zeit ließen sich jüdische Gelehrte hier nieder und trugen durch Persönlichkeiten wie Hasfay Ibn Shaprut und Abdul al-Rahman III zur kulturellen Vielfalt bei.
Gemeinsam mit den angrenzenden Straßen La Muralla und Averroes bildet La Puerta de Almodavar die westliche Grenze der Juderia, die bis zur Calle El Rey Heredia im Nordosten und zur beeindruckenden Moschee im Süden reicht. Heute ist dieser historische Bezirk bekannt für seine eleganten Juwelier- und Silberschmiedegeschäfte, die das Erbe der Handwerkskunst am Leben erhalten.

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Córdoba – Musik und Tanz aus Andalusien

Córdoba
, Andalusien , Spanien
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Córdoba, der Wiege des Flamencos, verschmelzen Musik und Tanz zu einem einzigartigen kulturellen Erlebnis. Die Leidenschaft, die in den Rhythmen der Gitarre und dem Klatschen der Hände pulsiert, ist sofort spürbar. Die Stadt bietet zahlreiche Tablaos, traditionelle Flamenco-Lokale, in denen talentierte Künstler ihr Können präsentieren.

Besonders eindrucksvoll sind die jährlichen Festivals, wie das Festival de la Guitarra, bei denen Musiker aus aller Welt zusammenkommen, um die Kunst des Flamencos zu zelebrieren. Flamenco ist nicht nur ein Tanz, sondern eine tief verwurzelte Tradition, die Geschichten von Liebe, Schmerz und Freude erzählt.

Der Besuch des Plaza de Potro ermöglicht den Eintritt in eine Welt voller andalusischer Musik und Tanztraditionen. Dieser historische Platz, geprägt von seiner Vergangenheit als Ort für Tiermärkte im Mittelalter, ist nicht nur für seinen charmanten Brunnen mit dem Fohlen bekannt, sondern auch für die Posada del Potro. Dieses eindrucksvolle Gasthaus, das auf das 15. Jahrhundert zurückgeht und in Cervantes' „Don Quijote“ erwähnt wird, erzählt Geschichten vergangener Zeiten. Nach einer sorgfältigen Renovierung erstrahlt es seit April 2010 als Centro de Flamenco Fosforito. Hier kann die Leidenschaft des Flamencos hautnah erlebt werden – sei es durch lebendige Aufführungen oder informative Ausstellungen, die die Wurzeln und Einflüsse dieser einzigartigen Kunstform beleuchten. 

Die mitreißende Musik und der ausdrucksstarke Tanz fesseln die Besucher, während die Atmosphäre eines Ortes spürbar wird, an dem Tradition und Geschichte lebendig werden. Der Plaza de Potro ist somit nicht nur ein Ort der Begegnung, sondern auch ein pulsierendes Zentrum der andalusischen Kultur.

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Córdoba – Stadt der Gelehrten und Dichter

Córdoba
, Andalusien , Spanien
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Córdoba, die glanzvolle Hauptstadt der römischen Provinz Baetica, ist nicht nur für ihre beeindruckende Architektur bekannt, sondern auch als Wiege großer literarischer Talente. Hier wurden die beiden bedeutenden römischen Dichter Lucan und Seneca der Jüngere geboren, deren Werke bis heute faszinieren. Lucan, berühmt für sein episches Gedicht „Pharsalia“, entführt in die Welt der römischen Bürgerkriege, während Seneca mit seinen philosophischen Schriften und Tragödien tief in die menschliche Psyche eindringt. Seine Gedanken über Ethik und Moral sind bis heute von hoher Relevanz.

Córdoba war im 12. Jahrhundert das Zentrum des Wissens und der Philosophie. Hier wurde Averroes geboren, ein herausragender muslimischer Philosoph und Universalgelehrter, dessen Gedanken die europäische Philosophie entscheidend prägten. Beim Schlendern durch die verwinkelten Gassen der Altstadt spürt man den Geist dieser großen Denker. Die Ideen des arabischen Philosophen und Islamgelehrten Averroës sind hochmodern, weshalb er auch als Vordenker einer islamischen Aufklärung bezeichnet wird. Averroes war überzeugt, dass Religion und Vernunft miteinander vereinbar sind. Der arabische Name des Gelehrten lautet Abū l-Walīd Muhammad ibn Ahmad Ibn Ruschd. Er war nicht nur Richter in Sevilla und Córdoba, sondern auch ein Brückenbauer zwischen den Kulturen.

Während Averroes die Philosophie der Antike mit den Lehren des Islam verband, war Maimonides, ein direkter Zeitgenosse, ein brillanter jüdischer Philosoph, der als Arzt und Anwalt eine zentrale Rolle spielte. Leider wurde Maimonides, mit vollem Namen Mosche ben Maimon, von den Almohaden aus Córdoba vertrieben, was ihn auf einen Weg nach Kairo führte. Dort wurde er nicht nur zum Anführer der jüdischen Gemeinde, sondern auch zum Hofarzt von Sultan Saladin. Diese Entwicklungen zeigen eindrucksvoll, wie Wissen und Kultur in Córdoba miteinander verwoben waren, und sie unterstreichen das Erbe, das diese Stadt bis heute prägt. Ein Besuch in Córdoba bietet die Möglichkeit, sich von der historischen Atmosphäre inspirieren zu lassen und den Geist der großen Denker, die hier einst lebten, zu spüren.

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Hübsch oder eher schrecklich?

Córdoba
, Andalusien , Spanien
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Bei der Betrachtung der Werke von Julio Romero de Torres stellt sich unweigerlich die Frage: Sind sie wirklich schön oder eher kitschig? In seiner Heimatstadt Córdoba und weit darüber hinaus ist der Maler für seine Darstellungen andalusischer Klischees wie Stierkämpfer und Flamencotänzerinnen bekannt. Seine Gemälde, oft voller Leben und Farben, haben viele inspiriert, doch gleichzeitig ernten sie auch heftige Kritik. Besonders Feministinnen und Kunstkritiker sehen in seinen Bildern häufig eine frauenverachtende Darstellung, die die Frauen auf stereotype Rollen reduziert.

Seine berühmtesten Werke, wie „Naranjos y Limones“ und „Cante Hondo“, zeugen von einem tiefen Verständnis für die Kultur Andalusiens, doch bleibt das Gefühl, dass diese Darstellungen oft an der Realität vorbeigehen. Im Museo Bellas Artes, nur einen Steinwurf von seinem Elternhaus entfernt, können die feineren Porträts seiner weiblichen Modelle bewundert werden. Hier zeigt sich ein interessantes Zusammenspiel zwischen Thema und Technik – doch bleibt die Frage: Verzaubert die Schönheit seiner Kunst oder stößt sie ab?

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Das Leder und die Peitschen von Córdoba

Córdoba
, Andalusien , Spanien
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In Córdoba, einer Stadt, die für ihre beeindruckende Geschichte und Kultur bekannt ist, finden sich nicht nur atemberaubende Patios, sondern auch faszinierende Museen, die sich mit der Kunst des Leders beschäftigen. Besonders auffällig sind die handgefertigten Peitschen, die hier eine lange Tradition haben. Diese Meisterwerke aus feinstem Leder werden sowohl als Werkzeuge als auch als Kunstobjekte geschätzt. Die Tradition in der Lederverarbeitung reicht bis ins Mittelalter zurück. Besonders bemerkenswert ist die Technik des Guadameci, eine aufwendige Prägekunst aus dem 10. Jahrhundert, die das Leder mit Gold, Silber und lebendigen Farben verziert. Diese kunstvolle Technik findet sich nicht nur in Handtaschen und Schuhen, sondern auch in den berühmten Peitschen von Córdoba.

Die Peitschen sind ein Symbol für die meisterhafte Handwerkskunst dieser Region. Jeder Schlag und jede Verzierung werden mit höchster Präzision gefertigt. Sie sind nicht nur funktional, sondern auch wahre Kunstwerke, die oft in traditionellen Festen oder beim Flamenco eingesetzt werden.

Das Museo de la Piel bietet die Möglichkeit, mehr über die Techniken der Lederbearbeitung zu erfahren und die Geschichte hinter diesen Kunstwerken zu entdecken. Die Vielfalt der ausgestellten Stücke, von kunstvoll verzierten Gürteln bis hin zu edlen Taschen, begeistert die Besucher.

Doch auch die dunkle Seite der Geschichte wird nicht ausgespart – die Kunst der Folter wird in einem weiteren interessanten Museum thematisiert. 

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Córdoba und der Dialog der Säulen

Córdoba
, Andalusien , Spanien
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Die beeindruckende Mezquita in Córdoba, die im 10. Jahrhundert erbaut wurde, ist ein faszinierendes Beispiel für architektonische Innovation und kulturellen Austausch. Mit einer Fläche von 24.000 m² und Platz für 10.000 Gläubige war sie nach Mekka die zweitwichtigste Pilgerstätte der islamischen Welt. Die 865 Säulen, die das beeindruckende Innenraumdesign prägen, sind nicht nur funktional, sondern auch Ausdruck einer reichen Geschichte.

Viele dieser Säulen wurden an verschiedenen Stellen wiederverwendet: Sowohl die westgotische Basilika, die über der Moschee errichtet wurde, als auch Materialien, die aus römischen Tempeln stammen, tragen zu der Vielfalt der Säulen bei.

Diese unterschiedlichen Materialien und Höhen schaffen einen einzigartigen Dialog zwischen den Epochen und Kulturen. Während die höheren Säulen tief im Boden eingelassen sind, stehen die kürzeren auf quadratischen Sockeln und bilden zusammen die charakteristischen rot-weiß gestreiften Hufeisenbögen. Diese Bögen wurden unter der zweiten Reihe von Rundbögen angebracht, um die Deckenhöhe zu erhöhen – ein Zeichen für den kreativen Baustil dieser Zeit. So wird die Mezquita zu einem lebendigen Zeugnis der Verschmelzung von Traditionen und Ideen, das bis heute Besucher aus aller Welt begeistert.

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Mercado de Abastos – Die Markthalle von Jerez

Jerez de la Frontera
, Andalusien , Spanien
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Der Mercado Central de Abastos de Jerez wird auch liebevoll „la Plaza“ genannt. Erbaut zwischen 1873 und 1885 auf dem Gelände des ehemaligen Klosters San Francisco, beeindruckt die Markthalle mit ihren typischen Bauelementen aus Eisen, Glas, Keramik und Stein. Das von Stadtarchitekt José Esteve entworfene Gebäude besticht durch elegante Steinfassaden, die mit kunstvoller glasierter Keramik verziert sind. Besonders auffällig sind die Laubsägearbeiten, die der Fassade eine einzigartige Note verleihen. Der Haupteingang, erreichbar über die Calle Parada y Barreto, lädt dazu ein, die lebendige Atmosphäre des Marktes zu genießen. Die originalen Eisengitter der Tore, in Frankreich hergestellt, zeugen von hoher Handwerkskunst und verleihen dem Gebäude einen nostalgischen Charme.

Beim Betreten der Halle wird man sofort von bunten Ständen und dem verlockenden Duft frischer Lebensmittel begrüßt. Lokale Händler bieten eine hervorragende Auswahl an fangfrischem Fisch, zartem Fleisch sowie knackigem Obst und Gemüse an. Hier spürt man den echten Geschmack Andalusiens. Die Vielfalt inspiriert und lädt dazu ein, die traditionellen Produkte der Region zu entdecken.

Ausstattung & Angebot

Der Mercado Central de Abastos ist in drei Bereiche unterteilt: Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse. Im Inneren des Gebäudes werden Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Oliven, Lebensmittel, Backwaren, Gewürze und eine Bar angeboten. Saisonale Spezialitäten sind Schnecken und Spargel (Frühling/Sommer) und Pilze (Herbst). Die Nähe zum Meer macht Fisch und Meeresfrüchte zu einem besonderen Genuss. Bekannte Schalentierstädte wie Sanlucar de Barrameda und Cádiz sind nur 20 km entfernt. An der Costa de la Luz werden Meerbrasse (Urta) und Roter Thun (Atún rojo) gefangen, am besten der Atún de Almadraba im Frühjahr und Herbst. Es ist nicht empfehlenswert, die Fischstände montags zu besuchen. Die Boote fahren sonntags nicht aus.

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Catedral de Jerez - Die Kathedrale in Jerez de la Frontera

Jerez de la Frontera
, Andalusien , Spanien
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Die Catedral de Nuestro Señor San Salvador ist eine katholische Kirche in Jerez de la Frontera. Sie wurde 1980 zur Kathedrale erhoben und 1931 zum Kulturgut erklärt. Die Kathedrale von Jerez ist ein prächtiges Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert, das gotische, barocke und klassizistische Stilelemente vereint. Sie wurde auf den Fundamenten der ehemaligen Hauptmoschee und der ehemaligen Kirche El Salvador errichtet. Die Kapelle der Unbefleckten Empfängnis, die Kapelle des Heiligtums und die Kapelle der Seelen sind besonders sehenswert. Im Museum der Kathedrale befinden sich die Gemälde "La Virgen Niña" von Zurbarán und "El Tahonero" von Juan Rodríguez.

Geschichte

Die heutige Kathedrale steht auf den Überresten der großen Moschee von Jerez, die nach der Rückeroberung durch die 1695 abgerissene Kirche El Salvador ersetzt wurde. Erhalten blieb nur der Turm.
Am 9. Mai 1695 begann der "Cabildo Colegial" mit dem Bau einer neuen Kirche. Die Bauarbeiten dauerten mehr als achtzig Jahre, der erste Gottesdienst fand am 16. Juni 1756 statt, und die Kirche wurde im Dezember 1778 fertiggestellt. Die Kathedrale von Jerez wurde am 3. März 1980 zur Kathedrale erhoben.

Bau der Catedral de Nuestro Señor San Salvador

Die Kathedrale ist ein gotisches Bauwerk mit fünf unterschiedlich hohen Schiffen. Das Querschiff hat eine achteckige Kuppel in 40 Metern Höhe. Die Kathedrale hat einen zentralen Grundriss mit einem Haupt- und vier Seitenschiffen. Das Gebäude wird außen von Strebepfeilern gestützt, das Querschiff wird von einer Kuppel überdacht. Im Inneren befinden sich eine Jungfrau von Francisco Zurbarán und ein gotisches Kruzifix.Die Kanten des Oktogons sind mit Steinstatuen von Heiligen geschmückt, darunter Augustinus, Ambrosius, Gregor der Große, Hieronymus, Athanasius, Johannes Chrysostomus, Basilius der Große und Gregor von Nazianz. Das Hauptschiff und das Querschiff sind 20 Meter, die Seitenschiffe 13 Meter hoch.

Dekoration und Ausstattung

Die Kathedrale beherbergt Werke von Ende des 15. Jahrhunderts bis zum 20. Jahrhundert, darunter "Cristo de la Viga" und "Die Jungfrau" von Francisco de Zurbarán sowie einen silbernen Prozessionsthron von Aurelio Gómez Millán. Der untere Teil des Glockenturms ist im gotischen Mudéjar-Stil gehalten. Der obere Teil ist barock. Wahrscheinlich wurde er auf dem Minarett der alten Moschee aus maurischer Zeit errichtet. Die Kuppel, die von einer Wetterfahne in Form eines Kreuzes gekrönt wird, ist mit bunten Kacheln verziert.

Der Glockenturm 

Der Turm hat drei Glockenstuben, verbunden durch eine Wendeltreppe. Der Turm hat acht Glocken: vier feste, vier schwingende und zwei kleine. Im untersten Raum befinden sich La Gorda (1566), San Salvador (1682), San Miguel Menor (1752) und San Miguel Mayor (1797).Die älteste Glocke ist die Uhrglocke Santa Águeda (1510). La Gorda ist mit einem Durchmesser von 137 cm und einem Gewicht von 1489 kg die größte Glocke. Außerdem gibt es ein einzigartiges Instrument, das als eine Art Rassel bezeichnet werden kann. Es handelt sich um einen hölzernen Kasten mit Metallgriffen, die von Eisenteilen geschlagen werden. Dieses Instrument wird nur zwischen Gründonnerstag und Ostersamstag gespielt, wenn die Glocken nicht läuten.

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Sehenswertes Jimena de la Frontera

Jimena de la Frontera
, Andalusien , Spanien
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Jimena de la Frontera ist das nördlichste Dorf der Region Campo de Gibraltar und liegt im Naturpark Los Alcornocales. Die Landschaft mit Wald und Weideflächen ist ideal für die Viehzucht. Zudem gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Der Rundgang beginnt im malerischen Ortskern mit engen Gassen und traditionellen weißen Häusern. Ein Höhepunkt ist die Burg mit faszinierendem Ausblick. 
Die Höhle von Laja Alta ist ein geologisches Wunder und ein Muss für jeden Besucher. Die Kirche Misericordia ist einen Besuch wert. Wer etwas Zeit mitbringt, dem sei ein Besuch des Weilers San Martin del Tesorillo empfohlen. Jimena de la Frontera ist also ein ideales Reiseziel für Naturliebhaber und Geschichtsinteressierte.

Jimena de la Frontera, ein charmantes Dorf in der andalusischen Provinz Cádiz, überrascht mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die Geschichte und Natur auf eindrucksvolle Weise vereinen. Der Besuch sollte auf der Plaza de la Constitución beginnen, wo eine entspannte Pause eingelegt werden kann und der imposante Glockenturm der Kirche Santa María la Coronada bewundert werden kann. Dieses Gebäude ist das einzige Überbleibsel einer ursprünglich im 17. Jahrhundert erbauten Kirche und verleiht der Plaza einen besonderen historischen Charme.

Hier kann mehr über die bewegte Geschichte des Campo de Gibraltar erfahren werden. Wenn weiter in Richtung Süden geschlendert wird, gelangen Besucher zu den faszinierenden Ruinen der Königlichen Artilleriefabrik von Carlos III., die am Ufer des Flusses liegen. 

Castillo de Jimena de la Frontera - Die Burg von Jimena de la Frontera

Die Burg von Jimena de la Frontera ist ein beeindruckendes Zeugnis der Geschichte und Kultur dieser Stadt. Die Burg liegt auf dem Hügel San Cristóbal und bietet einen atemberaubenden Blick über die andalusische Landschaft. 

Die seit 1931 als Nationaldenkmal geschützte Burg wurde im 8. Jahrhundert als strategische Festung zum Schutz der Region errichtet. Die Burg von Jimena de la Frontera ist ein Ort der Erholung und ein Fenster in die Vergangenheit. Hier kann man die Überreste erkunden und in die Geschichte eintauchen. Die Burg thront seit Jahrhunderten auf einem Hügel und hat Spuren von Phöniziern, Römern, Moslems und Christen hinterlassen. 

Jimena de la Frontera ist ein faszinierender Ort mit iberischen Wurzeln. Die Höhlenmalereien von Laja Alta sind die einzigen maritimen Szenen der spanischen Bronzezeit. Die Araber nannten den Ort Xemina, den die Christen nach der Eroberung 1431 übernahmen. Jimena de la Frontera ist ein spannendes Ziel für Geschichtsinteressierte und Wanderfreunde. 
Nach dem Verlust Gibraltars erlangte Jimena erneut militärische Bedeutung. Seine Lage machte es zu einer wichtigen Enklave für die Verteidigung der spanischen Küste. Im 20. Jahrhundert wurde am Fluss Hoz-Garganta der zweite Hochofen Andalusiens errichtet, der die lokale Wirtschaft stärkte und die Region industrialisierte. Jimena de la Frontera erlebte während des Unabhängigkeitskrieges eine turbulente Zeit. 

Was kann man in Jimena de la Frontera erkunden?

Alcazaba
Die Alcazaba (maurische Festung) war durch doppelte Mauern und einen Graben geschützt, der heute noch erhalten ist. Der Trockengraben war mit einem Kanal verbunden, der Abfälle und Regenwasser ableitete. Die Fußgängerbrücke über den Graben am Eingang der Alcazaba wurde im 13./14. Jahrhundert errichtet, im 16. Jahrhundert umgebaut und im 19. Jahrhundert von den Franzosen verstärkt.  

Torre de Homenaje

Im Zentrum der Alcazaba erhebt sich der 13 Meter hohe Torre de Homenaje. Er hat einen runden Grundriss und wurde auf den Resten eines römischen Turms errichtet. Wie die anderen Teile wurde er nach der Rückeroberung wieder aufgebaut. Der Bergfried kann nur mit Führung besichtigt werden. Eine Wendeltreppe führt auf das Dach, von wo aus man einen Panoramablick hat.
Die ehemalige königliche Artilleriefabrik von Carlos III aus dem Jahr 1777, in der Munition aus Eisen hergestellt wurde, ist noch heute sichtbar. Die alten Kanalmauern zeugen von der Bedeutung des Ortes für die spanischen Streitkräfte.  Die Plaza de la Constitución ist ideal für einen Spaziergang. Es gibt einen Parkplatz und ein Restaurant. Der Wanderweg entlang des Flusses Hozgarganta führt durch malerische Bauernhöfe und schattige Wälder. Unterwegs sieht man Überreste von Gebäuden. Flora und Fauna sind vielfältig.

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Ronda: Ein atemberaubendes Naturwunder und die legendäre Puente Nuevo

Ronda
, Andalusien , Spanien
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Inmitten der majestätischen Landschaft Andalusiens liegt Ronda, eine der faszinierendsten Städte Spaniens. Dieser historische Ort ist nicht nur für seine atemberaubende Architektur bekannt, sondern auch für die beeindruckende Schlucht El Tajo, die die Stadt in zwei Teile teilt. Über diese Schlucht spannt sich die ikonische Steinbrücke Puente Nuevo, die zu den schönsten Bauwerken der Region zählt.

Die historische Stadt Ronda

Ronda hat eine reichhaltige Geschichte, die bis in die römische und maurische Zeit zurückreicht. Die Stadt ist berühmt für ihre gut erhaltenen historischen Gebäude und Straßen, die ein Gefühl für vergangene Zeiten vermitteln. Ronda ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch für ihre beeindruckenden Aussichtspunkte bekannt, die atemberaubende Blicke auf die umliegende Landschaft und die tiefen Schluchten bieten.

Die Schlucht El Tajo

Die Schlucht El Tajo ist ein natürliches Meisterwerk, das die Stadt umgibt und sich beeindruckend 100 Meter tief erstreckt. Der Fluss Guadalevín fließt durch die Schlucht und hat im Laufe der Jahrhunderte die weichen Kalksteinklippen geformt, die die Landschaft prägen. Die dramatische Kulisse der Klippen und die wilden ehemaligen Wasserwege verleihen Ronda eine magische Atmosphäre, die jeden Besucher in ihren Bann zieht.

Der Blick von den oberen Punkten der Schlucht ist einfach spektakulär. Die Steilwände sind nicht nur ein beliebter Ort für Wanderer und Naturliebhaber, sondern bieten auch zahlreiche Möglichkeiten für Fotos, die die atemberaubende Schönheit der Region dokumentieren.

Puente Nuevo: Eine architektonische Meisterleistung

Die Puente Nuevo, was „Neue Brücke“ bedeutet, wurde im 18. Jahrhundert erbaut und verbindet die beiden Teile von Ronda, die durch die Schlucht getrennt sind. Der Bau der Brücke begann 1751 und dauerte fast 40 Jahre, bevor sie 1793 offiziell eröffnet wurde. Die Puente Nuevo ist aus lokalem Kalkstein erbaut und beeindruckt mit ihrer majestätischen dreibögigen Struktur, die nicht nur stabil und funktional ist, sondern auch ästhetisch sehr ansprechend.

Mit einer Höhe von 98 Metern über der Schlucht ist die Puente Nuevo eine der beeindruckendsten Brücken Spaniens. Der Blick von der Brücke auf die Schlucht und den Fluss Guadalevín ist einfach atemberaubend. Besucher können von hier aus die Tiefe der Schlucht erahnen und die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen.

Die Brücke hat nicht nur eine praktische Funktion, sondern ist auch ein beliebter Ort für romantische Spaziergänge und oft das erste Fotomotiv für Reisende, die Ronda besuchen. Hier verschmelzen Natur und Architektur zu einem harmonischen Bild und vermitteln ein Gefühl von Geschichte und Tradition.

Aktivitäten rund um Ronda und El Tajo

Die Gegend rund um Ronda und die Schlucht El Tajo bietet viele Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. Wandern, Radfahren und Reiten sind beliebte Optionen, um die beeindruckende Landschaft zu erkunden. Es gibt gut markierte Wanderwege, die durch die Umgebung führen und atemberaubende Ausblicke auf die Schlucht und die Landschaft bieten.

Für Abenteuerlustige bieten lokale Führungen auch die Möglichkeit für Aktivitäten wie Canyoning oder Klettern in der Natur. Die Nähe zur Schlucht macht Ronda zu einem Hotspot für Naturliebhaber.

Fazit: 
Ronda ist ein Ort, der sowohl durch seine Geschichte als auch durch seine beeindruckende Natur verzaubert. Die tiefen Klippen der Schlucht El Tajo und die majestätische Puente Nuevo sind Symbole der Stadt und ziehen Besucher aus aller Welt an. Ob beim Wandern entlang der Klippen, beim Fotografieren der Brücke oder beim Erkunden der charmanten Altstadt – Ronda bietet unvergessliche Erlebnisse, die das Herz eines jeden Reisenden höher schlagen lassen. 

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Die Ruinen der römischen Stadt Baelo Claudia besichtigen

Tarifa
, Andalusien , Spanien
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Diese alte römische Stadt liegt zwischen der Playa de Bolonia, der Sierra de la Plata und der Sierra de San Bartolomé. Um mehr über die Bedeutung dieses Ortes zu erfahren, empfiehlt sich ein Besuch des Besucherzentrums. Der Rundgang ist ausgeschildert, aber nicht übersichtlich genug. Vom Forum bis zu den Thermen, dem Theater, den Tempeln und dem Aquädukt ist die Geschichte buchstäblich zum Greifen nah.

Die Ruinen der römischen Stadt Baelo Claudia bieten eine faszinierende Reise in die Antike, eingebettet in eine malerische Küstenlandschaft. Direkt am Strand von Bolonia gelegen, wurde diese beeindruckende Stadt im Jahr 171 v. Chr. gegründet und zeugt von der strategischen Bedeutung des Ortes. Bei einem Besuch können Sie das gut erhaltene Forum bewundern, das einst das Herz der Stadt bildete, sowie die Überreste mehrerer Tempel, die den Göttern der römischen Mythologie gewidmet waren. Das Theater, mit seinem herrlichen Blick auf das Meer, lädt dazu ein, sich in die Zeit der antiken Aufführungen zurückzuversetzen. Besonders eindrucksvoll ist die Salzfabrik, in der das berühmte Garum produziert wurde – ein beliebtes Produkt der römischen Küche. Das Besucherzentrum mit seinen informativen Ausstellungen ergänzt das Erlebnis und bietet spannende Einblicke in das Leben der damaligen Zeit. Ein Spaziergang durch diese historischen Stätten ist nicht nur lehrreich, sondern auch ein wahrhaft inspirierendes Erlebnis, das die Schönheit und Geschichte dieser einzigartigen Region hautnah erlebbar macht.

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Die Düne von Valdevaqueros

Tarifa
, Andalusien , Spanien
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Tarifa ist für die Düne von Punta Paloma bekannt, die eine wunderschöne Aussicht bietet. An windigen Tagen kann man in der Bucht von Valdevaqueros hunderte von Kitesurfern und Windsurfern beobachten, mit Tarifa und Marokko im Hintergrund.

Ein toller Ort für einen Ausflug mit Kindern. Am Ende der Dünenstraße befindet sich das Restaurant El Mirlo, in dem man gut essen kann. Das Restaurant befindet sich in einer alten Militärbasis, ist aber jetzt für alle geöffnet. Der Fisch ist hervorragend!